An der Ruhr-Uni gibt es ein fast völlig verblichenes Wandbild, das an den Putsch vor 50 Jahren in Chile erinnert und den Widerstand, die Solidarität und die Hoffnung der Menschen in Chile dargestellt hat. Lautaro Díaz hat es 1982 gemalt. Das Bochumer Bündnis ‚Solidarität und Erinnerung‘, das z. Z. in einer Veranstaltungsreihe diese Themen aufgreift, hat den Künstler eingeladen. Ursprünglich sollte dieses Kunstwerk von ihm restauriert werden. Die Universität machte darauf aufmerksam, dass das Gebäude in absehbarer Zeit abgerissen werden soll. Eine andere Wand, auf der Lautaro Díaz das Bild neu gestalten sollte, hat die Universität nicht zur Verfügung gestellt.
Die Volkshochschule und Bo-Klima laden für nächsten Samstag, 23. 9. zu einer Veranstaltung ein, „wie der Wunsch nach einer eigenen kleinen Photovoltaikanlage Wirklichkeit werden kann“: »Sogenannte Balkonkraftwerke sind ein wunderbarer erster Schritt, um erneuerbare Energie zu Hause selbst zu erzeugen, selbst zu nutzen, die Stromrechnung zu mindern und Teil der Energiewende zu werden. In einem Vortragsteil werden zunächst die Grundlagen der solaren Stromgewinnung erläutert und die Besonderheiten der Balkonkraftwerke dargestellt. Anschließend geht’s ganz praktisch weiter: Solarmodul, Wechselrichter, Verkabelung, Steckverbindungen usw. können angefasst und selbst zusammengebaut werden. Wenn die Sonne scheint, erzeugen wir zum Abschluss des Workshops gemeinsam unseren ersten Solarstrom!«
Lautaro Díaz wurde in Chile geboren. Lautaro Díaz zeigte schon in jungen Jahren ein großes Interesse an Kunst und Kreativität, was ihn dazu veranlasste, eine formale Ausbildung im Bereich der bildenden Künste in Valparaiso zu absolvieren. Der Künstler Lautaro Díaz musste aus politische Gründe nach Europa emigrieren und wurde 1979 an der Akademie der Künste in Warschau aufgenommen. Dort studierte er 5 Jahre lang bei Prof. Gustav. Zemla. 1980 gründete er eine Künstlergruppe, der sich dem magischen Realismus widmete
In Dahlhausen wurde gestern mit einem Transparent an den Todestag von Jina Mahsa Amini und an die seitdem andauernden Proteste im Iran erinnert. Der Kommentar zu der Aktion: »Zum Jahrestag der Frauenproteste im Iran heißt es: Haltung zeigen und sich solidarisieren mit denen, die das Kopftuch als Unterdrückungsinstrument bekämpfen. Also: Lappen raus!!! Kopftuch runter!!!«
Ruhr International wird nächstes Jahr am 25. und 26. Mai bei freiem Eintritt an und in der Jahrhunderthalle Bochum stattfinden. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass 2024 ein Jubiläumsjahr für das Festival ist: »Vor 50 Jahren hat sich das Musikfestival Kemnade International gegründet, eines der wichtigsten Kulturveranstaltungen zu kultureller Vielfalt im Ruhrgebiet und zudem das Vorgängerfestival, aus dem heraus sich schließlich auch Ruhr International entwickelt hat. Zu diesem Anlass rufen mehrere Bochumer Kultureinrichtungen zum Sammeln von Materialien, Erinnerungsstücken und Erinnerungen zu Kemnade International auf.
Nächste Woche Samstag, 23.09.23, findet der Safe Abortion Day (Tag der sicheren Abtreibung) statt. Zu diesem Anlass ruft der Dyke* March Ruhr zur Demo auf:
»💜💜💜 AUFRUF 💜💜💜
Liebe Mit-Feminist*innen, Liebe Institutionen und Organisationen, liebe Mitstreitenden für sichere und legale Schwangerschaftsabbrüche, reproduktive Rechte und körperliche Selbstbestimmung!
Heute, am 16. September jährt sich der Todestag von Jina Mahsa Amini im Iran. Die junge Frau starb in Polizeigewahrsam, nachdem sie wegen angeblichen Verstoßes gegen die islamische Kleiderordnung festgenommen worden war. Auf ihren Tod folgten im Herbst die größten Massenproteste seit Jahrzehnten, landesweite Demonstrationen unter dem Slogan „Frau, Leben, Freiheit“
Mehr als 1000 Menschen sind heute in Bochum dem Aufruf von Fridays for Future gefolgt und haben für mehr Anstrengungen beim Klimaschutz demonstriert. In ganz Deutschland waren es beim globalen Klimastreik 250.000 an 200 Standorten.
Angesichts der fortschreitenden Klimakatastrophe sieht das Bochumer Klimaschutzbündnis die Pläne zur Bebauung des städtischen Grundstückes an der Neustraße (ehemaliger Spielplatz) kritisch.
Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke hat am Montag 2 Vertreter:innen des Netzwerks für bürgernahe Stadtentwicklung sowie 2 weitere Mitglieder der Steuerungsgruppe „Global Nachhaltige Kommune“ (GNK) des Saales verwiesen. Anlass war eine städtische Pressekonferenz in der Ko-Fabrik.
Am Freitag, den 22. September 2023 um 16 Uhr öffnet die ZANKE ihre Türen! Die Kulturfabrik Bochum lädt herzlich zu Kuchen, Kaffee und Drinks ein und dazu, sich umzuschauen und anzustoßen auf den neuen Laden im Westring 41. »Es soll ein nicht kommerzieller, gemeinschaftlicher und kulturell vielseitig nutzbarer Ort werden. Hier gibt es Platz für ausgedehnte Tresenabende, gemeinsames Kochen, Lesekreise, Lesungen, Vorträge, Filmvorführungen, Workshops und andere kulturelle und politische Veranstaltungen.«
Die Radwende informiert über weitere Veranstaltungen: >>Am kommenden Wochenende stehen gleich mehrere Aktionen für eine Verkehrswende in Bochum an:
Los geht es mit dem Klimastreik von Fridays for Future am Freitag von 13 bis 16 Uhr. Unter dem Motto „End Fossil Fuels“ (zu deutsch: Beendet die Nutzung fossiler Brennstoffe) demonstrieren Fridays for Future, Verdi und natürlich auch die Radwende für mehr Klimaschutz. Los geht es am Rathaus mit einer Kundgebung. Dann geht es durch die Stadt vor das BP/Aral-Haus. Der Mineralölkonzern BP steht stellvertretend für eine Ausbeutung natürlicher Rohstoffe, bei der weder Menschenrechte noch der Schutz der Umwelt beachtet werden.
Weiter geht es dann mit dem Parking Day am Freitag von 16-19 Uhr.
>>Kommentar zum Presse-Bericht der Stadt vom 12.09.2023; Nachhaltigkeitsstrategie Bochum
Wenn die Stadt Bochum schreibt: „Seit Jahren ist klar, dass wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel umfassendes Umdenken und weitreichende Erneuerungsprozesse erfordern“, dokumentiert sie, dass sie trotz der seit Jahrzehnten von der Wissenschaft deutlich ausgesprochenen Warnungen nicht entsprechend gehandelt hat. Erfreulich ist, dass die Stadt Bochum jetzt feststellt: „Bochum ist sich dieser Verantwortung bewusst“.
Doch wo sind das städtische Handeln, das Umdenken und die Erneuerungsprozesse erkennbar?
>>Das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, präsentiert am Mittwoch, 20. September, um 19 Uhr in der Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte den Vortrag „Das Heusnerviertel“. Referent bei dieser kostenfreien Veranstaltung ist Heiko Koch.