Bochum Hauptbahnhof heute 16.50 Uhr: Sechs Bundespolizist:innen halten einen dunkelhäutigen jungen Mann fest und nehmen eine ruppige Leibesvisitation vor. Mehr als hundert Menschen gehen teilnahmslos vorbei. Ein alter Mann bleibt stehen und schaut sich das sehr demonstrativ an. Ein Polizist stellt sich vor ihn, will ihm die Sicht versperren und ihn mit unsinnigen Fragen von dem Vorgang ablenken. Der Mann macht klar, dass er seine Rechte kennt und nicht antworten muss und Zeuge von dem Vorgang sein darf. Die Polizei wird weniger ruppig und lässt den farbigen Bürger gehen. Der alte Mann erinnert sich daran, dass die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz im März 2020 zu dem Ergebnis kam: In Deutschland gebe es „starke Indizien für ein ausgeprägtes Racial Profiling“. Die Kommission empfahl eine Studie dazu. Innenminister Seehofer hat das damals strikt abgelehnt. Das sei ja verboten und könne es deswegen gar nicht geben. Das haben SPD und Grüne kritisiert. Er grübelt: Warum geben SPD und Grüne jetzt nicht eine solche Studie in Auftrag? Oder hat er was verpasst?
Freitag 08.09.23, 17:46 Uhr
Bitte nicht „farbig“ schreiben!
„colored People“ auch nicht?
Das ist was anderes, aber „farbig“ ist kolonialistisch.
Welches ist denn der kolonialistische englische Begriff – also das Pendant zu farbig?
https://en.wikipedia.org/wiki/Negro
In einer solidarischen Gesellschaft sollte jede/r Bürger*In während eines solchen Vorfalles stehenbleiben und die Rolle eines Zeugen einnehmen.
Viel zu oft lässt die Bürgerliche Gesellschaft, die rassistischen Vorgehensweisen von Behörden, kommentarlos durchgehen.
In einer solidarischen Gesellschaft sollte es mehr wie 1 Menschen geben, der den Bullen parodie bietet.
Bitte weiter so!