Freitag 26.05.23, 14:38 Uhr

Links kiffen 1


Zur Ratssitzung am 15. Juni beantragt die Bochumer Linksfraktion, dass sich Bochum als Modellkommune für eine lizensierte Abgabe von Genusscannabis bewerben soll.

Die Linke schreibt: »„Die bisherige Cannabispolitik der Kriminalisierung hat Jugendliche nicht wirksam geschützt, Erwachsene drangsaliert und die Polizei mit Bagatelldelikten überlastet. Die Bewerbung als Modellkommune bietet die große Chance, Prioritäten sinnvoll zu setzen und lieber in Prävention und Jugendschutz zu investieren anstatt erwachsenen Kiffern das Leben schwer zu machen“, erklärt Horst Hohmeier, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Bochumer Rat.

Hohmeier ergänzt: „Bei den Menschen, die einen gefährlichen Umgang mit Suchtmitteln haben, bringen Druck und Repression nichts. Im Gegenteil, die Kriminalisierung von geringfügigen Vergehen kann der Startschuss für Verelendung und eine kriminelle Karriere sein. Im Sozialausschuss sind wir ständig mit den Folgen dieser Politik konfrontiert. Deshalb hoffe ich, dass unser Antrag eine breite Mehrheit finden wird und wir Bochum in eine gute Ausgangsposition für die Bewerbung als Modellkommune bringen.“

Das Bundesgesundheitsministerium hatte im März Eckpunkte eines 2-Säulenmodells zur kontrollierten Abgabe von Genusscannabis an Erwachsene vorgelegt. Der entsprechende Gesetzentwurf zu einem regionalen Modellvorhaben mit kommerziellen Lieferketten soll nach den Sommerferien 2023 vorgelegt werden.«


Ein Gedanke zu “Links kiffen

  • Habt doch bitte endlich ein Einsehen ;-/

    Was sich der Deutsche Staat da so an Gesetzgebung zurecht bastelt, qualvoll.
    Viele ältere Kiffer-innen die ich kenne interessiert diese ganze Diskussion überhaupt nicht.
    Das legal in den NL verkaufte Gras hat einen um 40 bis 50% niedrigeren Rauschmittelgehalt als der Kiff den du hier beim Dealer bekommst. Der überwiegende Anteil des Verkaufs in der Bundesrepublik kommt aus den Magrebstaaten. Das Zeug aus den NL-Coffee-Shops würde der Marokanische Bauer wahrscheinlich an die Häs-chen verfüttern.
    ;-)))
    Glaubt der Deutsche Staat die Dealerketten schauen ruhig dabei zu, wie der ganze Markt vor die Hunde geht (?).
    Denkt doch ´mal an das ganze schöne viele Geld.
    Es ist doch naheliegend, denn Absatz durch niedrige Preise beflügeln.
    Andere Geschäftspraktiken wird es geben, so wie in NL, z.B. Verkauf vom Auto aus. Das klassiche Drogentaxi, für die Behörden kaum zu kontrollieren.
    Auch diese Modell-Shops sind bei den Dealern nicht gern gesehen, dass könnte zu Aggressionen führen.
    Da sollten die Linken genau drüber nachdenken, wer möchte gerne Bekanntschaft mit der Drogenmafia machen (?).
    Ich bin da eher zurückhaltend.

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