Montag 15.05.23, 11:59 Uhr
Kino Endstation

endstation.familienkino


Das endstation.kino teilt mit, dass es am Donnerstag um 11.00 Uhr mit dem endstation.familienkino startet.  »Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren und ihre Familien und Freund:innen könnenn kostenlos ein besonderes Filmprogramm aus zeitgenössischen und historischen Filmen, künstlerischen Filmen und Experimentalfilmen sehen. Zu diesen Filmen darf getanzt, gelacht, musiziert und sich bewegt werden.

Im Anschluss an die moderierten Kurzfilmprogramme werden die Filmvermittler:innen des Kinos mit allen im Foyer selber kreativ, wobei sich die künstlerischen Aktionen jeweils auf das Filmprogramm beziehen. Alle können einen Blick hinter ansonsten verschlossene Kinotüren werfen und die Magie des Ortes erforschen. Mit  dem mobilen Filmmuseum des Kinos reisen alle gemeinsam in die mediale Vergangenheit und erkunden spannende Erfindungen. Kinder und Erwachsene nehmen Filmstreifen in die Hand, hängen sie ins Licht und kommen dem Geheimnis der bewegten Bilder ein Stück näher. Sie legen selbst Hand an den Filmstreifen an und stellen ziemlich einzigartige Filme her, die sie nachher gemeinsam auf der großen Leinwand schauen.

Am 18.05. ist um 11.00 Uhr das Programm Stillstand und Bewegung zu sehen. Knöpfe, die U-Bahn fahren, eine Mauer, die einstürzt und sich wie von Zauberhand wieder aufbaut, eine Mutter, die ein Flugzeug ist und u.a. den Eiffelturm mit Post beliefert und der erste Film der Kinogeschichte, der 1895 zu einem Kassenschlager wurde, obwohl er etwas so alltägliches zeigt wie einen Zug, der in einen Bahnhof einfährt. Nach dem kurzen moderierten Filmprogramm nimmt die Filmvermittlerin Johanna Hoffmann alle mit auf eine Zeitreise in die Film-Geschichte und gemeinsam entdecken alle  wundersame Scheiben und augentäuschende Erfindungen. Außerdem erkunden Kinder und Erwachsene den Vorführraum und öffnen weitere geheimnisvolle Kinotüren.
Begleitend zu den Familiensonntagen wird es gedruckte Kino-Mitmachbücher geben, die ab August kostenlos an alle Kinder verteilt werden. Wer möchte, darf sein Mitmachbuch beim großen Kinder-Kino-Fest am 03. Dezember für alle öffnen. Das Programm richtet sich an Kinder zwischen vier und zehn Jahren. Das endstation.familienkino ist Teil des Projektes endstation.kinochen und wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Termine und Informationen.

Ab Donnerstag, den 18.05. ist außerdem im endstation.kino Ulrich Seidls neuer Film Sparta zu sehen. Vor Jahren hat es den Mittvierziger Ewald nach Rumänien verschlagen. Jetzt wagt er einen Neuanfang. Er verlässt seine Freundin und zieht in die verarmte, ländliche Einöde, wo er mit Jungen aus der Umgebung ein verfallenes Schulgebäude zu einer Festung ausbaut. Die Kinder entdecken dort eine Unbeschwertheit, die sie so nicht kannten, doch der Argwohn der Dorfbewohner lässt nicht lange auf sich warten. Und Ewald muss sich einer lange verdrängten Wahrheit stellen. Sparta ist das Bruderstück zu Rimini und Vollendung von Ulrich Seidls Diptychon über die Unentrinnbarkeit der eigenen Vergangenheit und den Schmerz, sich selbst zu finden.

Weiterhin ist im Programm des endstation.kinos Im Taxi mit Madeleine zu sehen. Regisseur Christian Carion schickt in diesem Spielfilm die französische Ikone Line Renaud und den Kinostar Danny Boon auf eine überraschende Reise, quer durch das Paris der Gegenwart und der Vergangenheit. Der Pariser Taxifahrer Charles hat einen ziemlich schlechten Tag. Er steckt tief in Schulden, droht wegen zahlreicher Verkehrsverstöße seinen Führerschein zu verlieren, und seine Ehe droht zu zerbrechen. Doch dann steigt Madeleine in sein Taxi, eine elegante, resolute 92-jährige Frau. Da sie in ihrem Alter davon ausgeht, dass es jederzeit ihre letzte Taxifahrt sein könnte, bittet sie Charles auf dem Weg zum Pflegeheim einige Zwischenstopps einzulegen: Noch einmal möchte sie jene Orte sehen, die wichtig waren in ihrem Leben. Charles, anfangs verärgert und mürrisch, fährt los. Mit jedem Stopp entfaltet sich die erstaunliche Vergangenheit von Madeleine und Charles ist zunehmend fasziniert von ihren Geschichten. Er erzählt ihr seinerseits von seinen Nöten und Madeleine wäre wiederum nicht Madeleine, wenn sie nicht mit ihrem Sinn für Humor und ihrer Lebensklugheit den einen oder anderen Rat für Charles hätte. Was wie eine normale Taxifahrt beginnt, wird zu einem tiefgründigen Abenteuer, wie das Leben selbst…

Am Sonntag, den 21.05. zeigt das endstation.kino um 18.00 Uhr zum letzten Mal Loriots große Trickfilmrevue. Zwei Herren im Bad, ein sprechender Hund, die Tücken eines Fernsehabends oder ein zu hart gekochtes Frühstücksei. Die Figuren und Szenen aus Loriots Trickfilmen begleiten und erfreuen uns seit über fünf Jahrzehnten.
Als zentrales Motiv seines Werks hat Loriot einmal in einem Interview die zwischenmenschliche Kommunikationsstörung bezeichnet: „Kommunikationsgestörte interessieren mich am allermeisten. Alles, was ich als komisch empfinde, entsteht aus der zerbröselten Kommunikation, aus dem Aneinander-vorbei-Reden.“ Diese Störungen führt er an Szenen der Ehe, der Familie, der bürgerlichen Gesellschaft vor – und macht so das Absurde unseres von Regeln und Normen bestimmten Alltags sichtbar.Im Jahr von Loriots 100. Geburtstag präsentieren Bettina und Susanne von Bülow zusammen mit Regisseur Peter Geyer Loriots große Trickfilmrevue. Für den Film wurden 31 geliebte Trickfilme, die ursprünglich für das Fernsehen gemacht wurden, im Sinne Loriots behutsam neu gezeichnet, zum Teil erstmals koloriert und ins Kinoformat übertragen

Am Sonntag zeigt das endstation.kino  um 16.00 Uhr im KinderKino Mission Ulja Funk