Montag 27.03.23, 13:52 Uhr
DGB Bochum

„Tief im Westen“ wird das Bier ohne Tarifvertrag gebraut 1


Der DGB Bochum ruft in Erinnerng, dass das Bier „tief im Westen“ ohne Tarifvertrag gebraut wird. »Die Bochumer Brauerei Moritz Fiege weigert sich Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft-Nahrung-Genuss-Gaststätten aufzunehmen. Ende 2021 ist Fiege aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten und zahlt seitdem nicht mehr nach dem Entgelttarifvertrag der Brauindustrie in NRW. Das wollen die NGG-Mitglieder nicht mehr hinnehmen

und haben Anfang des Jahres eine Tarifkommission gegründet und die Geschäftsführung zu Sondierungsgesprächen und nun zu Tarifverhandlungen aufgefordert – bisher erfolglos. Stattdessen hat die Geschäftsführung der Brauerei selbst eine Lohnerhöhung von 2% ab Oktober 2023 angekündigt sowie eine Einmalzahlung in Höhe von 1050€. Viel zu wenig angesichts der hohen Inflation“, so Bettina Gantenberg, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bochum. „Ohne Tarifvertrag gibt es auch keine Rechtssicherheit für die Kolleginnen und Kollegen. Fiege versteht sich als das Bier der Bochumer*innen – sponsort den VfL Bochum und ist auch am 1. Mai präsent. Zu Bochum als Stahl- und Kohlestadt gehören aber auch Tarifverträge und faire Löhne. Die Bochumer DGB Gewerkschaften fordern Fiege auf, in Lohntarifverhandlungen mit der NGG zu gehen – denn: Der Ruhrpott hält zusammen!“«


Ein Gedanke zu “„Tief im Westen“ wird das Bier ohne Tarifvertrag gebraut

  • Ingo Steinhoff

    Guter Beitrag!
    Leckeres Bier, ich verzichte seit einem Jahr darauf. Ist ja keine Billigmarke, klein, lokal und in Familienbesitz, um so ärgerlicher ist der fehlende Tarifvertrag.

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