Donnerstag 09.03.23, 17:19 Uhr
Streikende wollen am Freitag Karin Welge in Bochum begrüßen

Ausweitung der Warnstreiks im öffentlichen Dienst 1


Am Freitag, 10.03.2023 findet eine Aufsichtsratssitzung der Bogestra statt. An dieser wird auch Karin Welge, Oberbürgermeisterin aus Gelsenkirchen und Verhandlungsführerin der kommunalen Arbeitgeber:innen teilnehmen. Aus diesem Anlass ruft ver.di am kommenden Freitag neben dem USB auch die Beschäftigten der Stadtwerke Bochum, der evuzählwerk und der ewmr zu einem Warnstreik auf. Sie werden in zwei Demonstrationszügen zur Bogestra Hauptverwaltung marschieren und dort in einer Kundgebung ihrer Forderung Nachdruck verleihen. Begleitet werden sie von Streikdelegationen der Stadtverwaltung Bochum, der Bogestra und der WasserWelten Bochum sowie der Stadtwerke Herne.

„Es ist nicht nur das völlig unzureichende Angebot, es sind auch Äußerungen der Arbeitgeberseite, die die Beschäftigten in den Betrieben auf die Palme bringen,“ so Bettina Gantenberg von ver.di. Die Gewerkschaft erinnert daran: „Wurde in der ersten Verhandlungsrunde noch der Fachkräftemangel in den unteren Entgeltgruppen geleugnet, war das Argument in der zweiten Verhandlungsrunde, der Abstand zur privaten Wirtschaft sei so hoch, da könne der öffentliche Dienst eh nicht mithalten.“ „Das lässt doch starke Zweifel daran aufkommen, dass die Arbeitgeberseite ernsthaft verhandeln will,“ so Gantenberg weiter. Dirk Schröder, Vertrauensleutesprecher bei den Stadtwerken Bochum und Mitglied der Bundestarifkommission: „Der Bezug zur Realität scheint bei Frau Welge verloren zu gehen, sobald sie in ihre Rolle als Verhandlungsführerin schlüpft. Wir möchten die Gelegenheit nutzen und sie daran erinnern. Wir würden uns sehr freuen, wenn sie sich einem Gespräch mit uns stellen würde.“


Ein Gedanke zu “Ausweitung der Warnstreiks im öffentlichen Dienst

  • Lietz, Birgit

    Durch die die ständigen Preisanhebungen und die daraus resultierenden niedrigen Löhne ist es nur gerechtfertigt das den Mitarbeitern eine Lohnerhöhung zusteht. Aber das die Erhöhung nur für 12 Monate seine Gültigkeit hat. Man kann ja nicht vorhersehen wie sich die Wirtschaft entwickelt. Meine Meinung es sollte einmal über einen längeren Zeitraum gestreikt werden. Vielleicht werden die hohen Herren dann mal wach.

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