Montag 06.03.23, 13:59 Uhr
Programm in Kino Endstation und in Goldkante

(M)other


(M)other (2018) HD-Trailer, deutsch

In der aktuellen Ankündigung berichtet endstaton.kino von gemeinsamen Dokumentarfilm mit Goldkante jetzt am Donnerstag: »Zusammen mit der Goldkante zeigt das endstation.kino in der Bar im Ehrenfeld am Donnerstag, den 09.03. um 20.00 Uhr den Dokumentarfilm (M)other. Muttersein ist das Natürlichste auf der Welt. So scheint es. Doch die Ansprüche an Frauen mit Kindern sind oft überladen und widersprüchlich. Auf Glücksversprechen folgen Benachteiligung, Überforderung und Schuldgefühle. Ist das Mutterbild zu einem künstlich glorifizierten Ideal geworden, das mit der „Natur der Frau“ legitimiert wird?

Wir leben in einer Zeit, in der drei Menschen von sich behaupten könnten, die Mutter desselben Kindes zu sein: Eizellspenderinnen geben ihre Gene zur Zeugung von Kindern, Leihmütter tragen Babys aus, die sie unmittelbar nach der Geburt abgeben und auch Männer ziehen Kinder groß – ganz ohne Frau an ihrer Seite.
Antonia Hungerland stellt in (M)Other die Frage: Was macht einen Menschen überhaupt zu einer richtigen Mutter? Als Ausgangspunkt wählt Hungerland sich selbst. Wenn sie und ihre Frau sich entschlössen, ein Kind zu bekommen, wer wäre in ihrer Beziehung dann die Mutter? In einem persönlichen und kaleidoskopartigen Gedankenspiel begegnet sie in dem in Deutschland und Kanada gedrehten Dokumentarfilm unterschiedlichsten Menschen in sehr unterschiedlichen Lebenssituationen, denen jedoch allen gemeinsam ist, nicht dem klassischen Mutterbild zu entsprechen. Auf einer poetisch dokumentarischen Entdeckungsreise trifft die Regisseurin unter anderem eine alleinerziehende Mutter, die sich selbst als Rabenmutter bezeichnet, weil ihre Kinder nach dem Aus ihrer Ehe bei ihrem Ex-Mann aufgewachsen sind. Hungerland spricht mit Leihmüttern und einer Eizellspenderin über Schwangerschaften, Verträge und Familie und sie portraitiert gleichgeschlechtliche Eltern in Deutschland und Kanada.
Die Veranstaltung findet bei freiem Eintritt in der Goldkante statt, Alte Hattinger Str. 22, 44789 Bochum und wird gefördert durch das Kulturbüro der Stadt.«

Über das weitere Programm schreibt das Kino Endstation:

Saint Omer (offizieller deutscher Trailer)

»ab Donnerstag, den 09.03. ist im endstation.kino der französische Oscar©-Kandidat Saint Omer zu sehen. Das Unfassbare passiert: Laurence Coly, eine junge Frau aus dem Senegal, legt ihr 15 Monate altes Baby ins Meer. Der Säugling stirbt. In der nordfranzösischen Stadt Saint Omer soll Coly der Prozess gemacht werden. Mord oder nicht – das ist die Frage. Zunächst. Im Gerichtssaal sitzt auch eine andere junge Frau: Rama. Die aus Paris angereiste Professorin und Schriftstellerin identifiziert sich mit der Angeklagten und will eine Reportage über den Prozess schreiben.

Das Verfahren beginnt, und nach den ersten Aussagen wird klar, dass nichts klar ist. Wer sitzt hier wirklich auf der Anklagebank? Und wie schnell wird ein Urteil gefällt im Angesicht unvorstellbarer Taten?
Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt die vielfach ausgezeichnete Filmemacherin Alice Diop in Saint Omer von Brüchen in weiblichen Biografien. Ein packender, intelligenter Film über universelle Fragen von Wahrheit, Ausgrenzung und Mutterschaft. Saint Omer wurde beim Filmfestival Venedig mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet und ist offizieller Kandidat Frankreichs für den Auslands-Oscar© 2023.

CAN AND ME | Trailer deutsch german [HD]

Ebenfalls ab Donnerstag, den 09.03. zeigt das endstation.kino Michael P. Austs und Tessa Knapps Dokumentarfilm Can and Me. Irmin Schmidt ist das letzte noch lebende Gründungsmitglied von Kölns Krautrocklegenden Can. Daneben hat er eine jahrzehntelange erfolgreiche Karriere als Filmmusikkomponist hinter sich. Can and Me zeichnet Leben und Werk des Stockhausen-Schülers nach und interviewt ihn in seiner Wahlheimat in Südfrankreich. Eine besondere Rolle spielt auch seine langjährige Ehefrau Hildegard, die als Managerin von Can und dem Label Spoon Records einen großen Anteil am weltweiten Erfolg der Band auch lang nach ihrer Auflösung hat. Der Film zeigt den Weg vom klassischen Dirigenten über den Schüler von Stockhausen zu CAN, weiter über Filmmusik für Wim Wenders und Roland Klick, Oper bis zur elektronischen Clubmusik.

Bochum.Im KinderKino ist am Sonntag, den 12.03. um 16.00 Uhr Die Legende vom Tigernest zu sehen.«