Freitag 06.01.23, 21:09 Uhr

Zur Demo gegen Zustände im Ausländerbüro 3


Die Gruppe von Migrantinnen und Migranten, die von den untragbaren Zuständen im Einbürgerngsbüro und der Ausländerbehörde betroffen sind und zur Demo am 9. 1. aufufen, stellt fest: »Die Stadt Bochum hat in einer Stellungnahme eingeräumt, dass es im Ausländerbüro mehr als 4.000 unbearbeitete Fälle gibt. Die Stadt teilt auf ihrer Webseite mit, dass „die Bearbeitungsdauer bei den Einbürgerungsverfahren zurzeit bei ungefähr 18 Monaten liegt.“ Unsere Erfahrung sagt, dass es in aller Regel noch länger dauert.

Wir rufen am Montag, dem 9. Januar 2023 um 12:00 vor dem Rathaus zu einer Protestkundgebung auf.

Der Protest fokussiert sich auf:

  • die inakzeptablen Bearbeitungszeiten, z. B bei Einbürgerungsanträgen von über 18 Monaten,
  • die absolute Nichtverfügbarkeit von Terminen zur Antragstellung,
  • die kurzfristige, ersatzlose Stornierung von Beratungsterminen der Antragsteller, die Monate vorher vereinbart wurden,
  • die andauernde Ignorierung von Anfragen, Anrufen und Emails; die Behörde ist nie erreichbar,
  • die plötzliche Verschiebung bereits vereinbarter Termine,
  • die respektlose Art und Weise, wie die Mitarbeiter*innen die Menschen behandeln und ihre Rechte ignorieren.

Es ist wichtig auf Folgendes hinzuweisen: Die Antragsteller nehmen nur ihre Rechte wahr, müssen darauf sehr lange Zeit warten und empfinden die schlechte Behandlung durch die Stadt als starke Einschränkung ihres Lebens.«


3 Gedanken zu “Zur Demo gegen Zustände im Ausländerbüro

  • Karsten

    Meine Frau kommt aus den USA. Wir haben Tage im Rathaus zugebracht ohne etwas zu erreichen. Immer wieder Urlaubstage geopfert um meiner Frau zu helfen. Jahre bis wir verheiratet waren, 1 Jahr kein Kindergeld für die in Bochum geborene, gemeinsame Tochter, weil Fehler im Rathaus gemacht wurden, kein Erziehungsgeld, meine Frau konnte nicht arbeiten gehen weil niemand ein Dokument der Krankenkasse untetschreiben konnte. Das würde Monate dauern. Sorfry da läuf etwas richtig verkehrt. Freunde mut ähnlicher Ausgangs-Situation sind nach Witten gezogen und sind freundlich kompetent bedient worden.

  • Karla

    Gibt es bereits einen Brief an den Oberbürgermeister oder ähnliches, welcher hier als Aufruf zum Teilen verbreitet werden könnte?

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