Am Mittwoch, den 21.12.2022 lädt die Schwarze Ruhr Uni in der Haldi47 (Haldenstr. 47) um 19.00 Uhr zu einer Veranstaltung ein mit dem Thema „Für ein Ende der Polizei“: »Warum wir die Polizei nicht reformieren können und wie gemeinschaftliche Verantwortungsübernahme aussehen kann.
Hier könnte jede Ort stehen, weil in jeder Stadt und in jedem Dorf schon Menschen von der Polizei ermordet, gefoltert, inhaftiert oder angegriffen wurden.
Seit ca. 150 Jahren unterdrückt und terrorisiert die Polizei jene Menschen, die in der gesellschaftlichen Ordnung niedrigstehen. Und obwohl sie genau mit diesen Auftrag gegründet wurde, nämlich Sklaverei und Kolonialismus aufrechtzuerhalten und Aufstände von Armen zu verhindern, herrscht in Deutschland unter Kritiker*innen der Polizei die Idee vor sie zu reformieren.
Die Polizei verstehen
In unserem Vortrag sprechen wir darüber wie die Polizei entstanden ist, was ihre Funktion und Struktur ist und warum wir sie eben nicht reformieren können, sondern sie los werden müssen.
Weitere Punkte sind: Welche Mythen über die Polizei sind verbreitet? Was für Beispiele des Widerstandes gegen die Polizei gibt es?
Lernen Verantwortung zu übernehmen
Anschließend geht es um Formen von Zusammenleben bei denen Menschen gemeinschaftlich Verantwortung übernehmen: Wie gehen und gingen Gesellschaften ohne Polizei und Staat mit Konflikten, Übergriffen und äußerer Gewalt um? Was für Möglichkeiten haben wir die Macht der Polizei in unserem Alltag zu schwächen?
Wir setzen an einigen Stellen anarchistische Kritiken voraus, wer mag kann sich daher vorher unseren Anarchismus-Einführungsvortrag anhören. Den findet ihr hier.
Ort, Datum und Zeit und Umgang miteinader
Der Vortrag findet am Mittwoch, den 21.12.2022 in der Haldi47 (Haldenstr. 47) Bochum statt. Er beginnt um 19.00 Uhr.
Weil wir einen geschützten Raum für Betroffene von Polizei schaffen wollen, behalten wir uns vor Menschen, die die Polizei in größeren Ausmaß verteidigen nach Bedarf auszuschließen..
Lol … „Weil wir einen geschützten Raum für Betroffene von Polizei schaffen wollen, behalten wir uns vor Menschen, die die Polizei in größeren Ausmaß verteidigen nach Bedarf auszuschließen..“ … Lol …
Sagt es doch ehrlich „Weil wir die Diskussion einschränken, lenken und führen wollen, lassen wir sie nur so zu wie wir es wollen. Dafür verstecken wir uns hinter dem Primat, dass eine anwesende Person ein Argument nicht aushalten könnte.“ – da denn die Frauen, Herren und * des Anarchismus…lol… das mit dem Anarchismus übt ihr aber noch …
Ich schließe mich der Meinung von Ralf an.
Aufgrund der Veranstaltungsankündigung wird anscheinend die Scherre im Kopf bemüht.
Wer ein anderes bzw. differenziertes Verhältnis zur Polizei und ihren Aktivitäten hat wird der Einfachheit halber ausgeladen. Dann passt´s auch mit dem Meinungsbild auf der Veranstaltung, schnell sind sich alle einig, eine kontroverse Diskussion wird mit solcher einer Ankündigung schon im Vorfeld verhindert.
Ist das die andere und neue Gesellschaft die sich die Veranstalter so vorstellen?
Ein Maulkorbsystem?
Ich habe während der Anti-AKW-Bewegung in den 80. und 90. zahlreiche äußerst brutale Polizeieinsätze erlebt. Trotzdem bin ich froh in Gefahrensituationen im Alltag die Polizei rufen zu können.
Polizei „muss“ zwangsläufig häufig etwas repressiv auftreten. Blümchen verteilende Polizisten werden sich kaum Gehör verschaffen können.
Gab es bisher ein Gesellschaftsystem ohne irgendwie geartete leicht repressive Polizei?
Nein!
„Gab es bisher ein Gesellschaftsystem ohne irgendwie geartete leicht repressive Polizei?“, ja fast alle. Da kommt er wieder der linke Rassismus, der alles, was nicht in die eigene europäische, kolonial-staatliche Welt passt, auslöscht.
Wow, hat jemand eine andere Meinung ist er/sie rassistisch, kolonialistisch und euro-zentriert.
Ich vermute, dies identitäre Geschimpfe kommt von einer weißen MittelschichtlerIn im 3. Semester Soziologie, die an der Hochschule gelernt hat, dass man/frau auf Argumente nicht mit Gegenargumenten, sondern mit Unterstellungen, Abwertungen und Ausgrenzungen zu reagieren hat.
Beweise, dass „fast alle“ Gesellschaftssysteme ohne hierarchische Ordnungssysteme auskamen, finden sich somit hier auch nicht.
Vermutlich entspricht diese Wahrnehmung einer romantischen Vorstellung und Zuschreibung. Naja, kritisches Denken ist halt aus der Mode gekommen.
Es ist mit der Zeit einfach auch erschreckend, für mich jedenfalls, wie stark sich auch die sog. Anarchisten über Abgrenzungsaussagen und Abgrenzungspolitik definieren. Volkstümlich ausgedrückt: So wird man (*frau) politisch betrachtet keinen Blumentopf gewinnen können.
Es gibt nicht oft solche klaren und zukunftsweisenden Themenstellungen. Danke Schwarze Ruhr Uni.
„Es gibt nicht oft solche klaren und zukunftsweisenden Themenstellungen“
Und die schwarze Sonne ging auf am Horizont
Mich blendet´s schon richtig, das gleisende Licht des Anarchismus.
Bald wird´s doch wohl soweit sein?
Die schwarze Ruhruni ist sehr gut. sozusagen exellent.
Eine sehr sehr gute Organisation !