Donnerstag 01.12.22, 10:05 Uhr
bodo: das Straßenmagazin im Dezember

Von draußen nach drinnen


Zum Inhalt der Dezember-Ausgabe von bodo schreibt die Redaktion: »Geschichten vom Lesen, von der Rückkehr in eine eigene Wohnung, von Weihnachten: Elke Heidenreich, Annika Büsing, Mik Bäcker, Atze Schröder und Till Hoheneder im Interview. Mihai erzählt vom ersten Weihnachten nach der Obdachlosigkeit, bodo-Verkäufer Wolfgang baut Krippen. Achim Backhaus hat Alternativen zum Plantagen-Weihnachtsbaum und gibt Experten-Tipps. 16 Seiten zusätzlich: Wie Obdachlosigkeit endet. Das Straßenmagazin im Dezember: 2,50 Euro ‑ nur auf der Straße. Die neue bodo erscheint am 1. Dezember.

Die Literaturkritikerin und Autorin Elke Heidenreich und der obdachlose Straßenzeitungsverkäufer Lothar Schmieding sind zwei sehr unterschiedliche Literaturfans. Ein Gespräch über das Lesen und das Schreiben, über Furchtlosigkeit und Augenhöhe.

„Oft haben Menschen aus den unterschiedlichen sozialen Milieus überhaupt keinen Kontakt zueinander“, sagt Annika Büsing. Bewusst hat die Bochumerin sozial Benachteiligte zu den Hauptpersonen ihres Romans „Nordstadt“ gemacht. Im September erhielt sie den Literaturpreis Ruhr.

Zehn Jahre lang war Mihai obdachlos. Diese Zeit von Krisen, Entbehrungen und immer neuen Rückschlägen ist nun vorbei. Mihai freut sich auf das erste Weihnachten in seiner neuen, beinahe fertig eingerichteten Wohnung, zeigt sich als vollendeter Gastgeber und sagt: „Eine Wohnung ist Freiheit.“

Atze Schröder ist einer der prominentesten Comedians und kann sich gleichzeitig völlig unerkannt im Land bewegen: Es gibt kein Foto von ihm ohne Perücke und die charakteristische blaue Sonnenbrille. Till Hoheneder spielte mit dem Musik-Comedy-Duo Till & Obel mehr als 1.000 Shows, heute schreibt er meist Witze für andere. Im Interview sprechen sie über Freundschaft, Fleiß und Streitigkeiten.

„Auf den großen Plantagen in Skandinavien stehen Tannen und Fichten zu Tausenden in einer Reihe, so, als wäre es eine Legebatterie“, sagt Achim Backhaus. In seiner Weihnachtsbaumschonung in Spröckhövel setzt er auf Handarbeit statt auf Chemiecocktails. Hier „umme Ecke“ kann man seinen Baum selbst schlagen und erhält überraschende Tipps für dessen Pflege im heimischen Wohnzimmer.

Was wir machen: Auf 16 zusätzlichen Seiten alle Zahlen und Fakten zur Arbeit von bodo.

Außerdem: bodo-Verkäufer Wolfgang baut Krippen, die Route des Weihnachtsmanns als mathematisches Problem, Nachhaltigkeit auf dem Teller: Insektenrezepte, Aquaponik und das Bananendilemma, Mik Bäckers weihnachtlicher Bochum-Roman, Kimchi statt Weltreise, eine neue Notschlafstelle in Dortmund, der kommentierte Advents-Veranstaltungskalender, bodo verlost aktuelle Lieblingsbücher.«