Dienstag 11.10.22, 10:11 Uhr

Solidarisch durch die Krise


Unter dem Motto „solidarisch durch die Krise – #SolidarischerHerbst“ ruft ein bundesweites Bündnis die Menschen in Deutschland auf, in mehreren Städten auf die Straße zu gehen. In NRW wird zur Teilnahme an einer Demo und Kundgebung am Samstag, 22.10.2022 in Düsseldorf aufgerufen. ver.di informiert in der heutigen Pressemitteilung über die Mobilisierung bei uns: »Treffpunkt ist um 12:00 Uhr am DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 34, 40210 Düsseldorf, die anschließende Kundgebung findet um 13.15 Uhr vor dem Landtag NRW in Düsseldorf statt.

„Die bisherigen Entlastungspakete der Bundesregierung reichen nicht aus, um den Menschen die Sorgen und Ängste vor einer finanziellen Katastrophe zu nehmen. Jetzt muss dafür gesorgt werden, dass die entscheidenden Maßnahmen – allen voran ein wirksamer Strom- und Gaspreisdeckel – für Menschen mit niedrigen bis mittleren Einkommen sofort umgesetzt werden,“ so Bernd Dreisbusch, Bezirksgeschäftsführer des ver.di Bezirks Mittleres Ruhrgebiet. „Dafür wollen wir uns im Bündnis stark machen“.

Das Bündnis fordert neben zielgerichteten Entlastungen eine Gesamtstrategie für eine nachhaltige, bezahlbare Grundversorgung (Energie, Wohnen, Mobilität und Ernährung) sowie massive Investitionen im Bereich der Energie- und Verkehrswende. Für die Finanzierung brauche es aber auch eine grundlegend veränderte Steuer- und Haushaltspolitik, die neben der Abschöpfung von Übergewinnen und Besteuerung großer Vermögen auch das Aussetzen der Schuldenbremse und den Abbau klimaschädlicher Subventionen beinhaltet. Das Land Nordrhein-Westfalen müsse seinen Beitrag dazu leisten, dass die Kommunen von ihren Altschulden befreit werden, um neue Gestaltungsmöglichkeiten zu erhalten.

„Deutschland befindet sich in der größten Krise seit Bestehen der Bundesrepublik. Wenn Multimillionäre Steuerprivilegien genießen, Milliardengewinne ins Ausland transferiert werden, Unternehmen durch und mit den Krisen unvorstellbare Gewinne erzielen, während Millionen Menschen nicht wissen, wie sie mit ihrem Einkommen bis zum Monatsletzten kommen, ist der Zusammenhalt in der Gesellschaft gefährdet,“ so Dreisbusch. „Gemeinsam gehen wir deshalb für mehr Solidarität und eine gerechtere Politik auf die Straße.“

Der ver.di-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet organisiert die Anreise von Bochum nach Düsseldorf und zurück.

Kostenlose Anmeldung: www.solidarisch-durch-die-krise-nrw.de

#SolidarischerHerbst: Es rufen auf: Attac, BUND, Campact, Der Paritätische, Finanzwende, Greenpeace, GEW, IG BAU, NGG, ver.di, Volkssolidarität und Unterstützer*innen: Fridays for Future, WWF, Sanktionsfrei«

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