Am 20. Mai um 18:00 Uhr wird deutschlandweit zeitgleich in zahlreichen Kinos der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm “Dear Future Children” über junge Aktivistinnen, die sich in Hongkong, Uganda und Chile für Demokratie, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit einsetzen, zu sehen sein. Im Anschluss an den Film findet ein per Livestream in den Kinosaal übertragenes Filmgespräch – u.a. mit Regisseur Franz Böhm – statt, bei dem das Publikum auch die Möglichkeit haben wird, Fragen zu stellen. In Bochum wird der Film im Metropolis Kino gezeigt und von Amnesty International Bochum mit einem Infostand begleitet.
Seit der Veröffentlichung im Herbst 2021 gewann “Dear Future Children” Publikumspreise auf dem Max-Ophüls-Preis Filmfestival und dem FIFDH in Genf und wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) mit dem Prädikat “Besonders wertvoll” ausgezeichnet. In der Begründung heißt es:
»Inspirierend, emotional und dennoch sachlich – ein wichtiger Film zur richtigen Zeit. Der Dokumentarfilm von Franz Böhm porträtiert drei junge Frauen, die in Chile, Uganda und Hongkong gegen alle Widerstände für eine bessere und gerechtere Welt kämpfen. Durch seine starken Protagonistinnen macht der inspirierende Dokumentarfilm deutlich, dass es sich lohnt, für ein Ziel zu kämpfen und so die Welt zum Besseren zu verändern. Den gesamten Film erfüllt eine unfassbare Frauenpower, die sich mit kraftvollen Bildern über die Leinwand auf die Zuschauer*innen überträgt. Mit der 23- jährigen Rayen aus Chile, der 22-jährigen Hilda aus Uganda und der 22-jährigen „Pepper“ aus Hongkong stellt der Film wunderbare Protagonistinnen in sein Zentrum und begleitet sie auf ihren thematisch sehr unterschiedlichen Wegen, die doch eines eint: der unbändige Wille, sich vom bestehenden System nicht unterkriegen zu lassen und für eine bessere Welt zu kämpfen. Die Themen sind dabei alle gesellschaftlich hochaktuell und relevant und machen den Film so auch zu einer wichtigen Diskussionsgrundlage, gerade für junge Menschen. Mit der Kamera von Friedemann Leis ist der Film immer sehr nah am Geschehen, ob nun bei größeren Demonstrationen, einer öffentlichen Veran- staltung oder auch bei sehr persönlichen Gesprächen. Wie nah Franz Böhm den Protagonistinnen kommt, zeigt das große Vertrauen, das er während der Dreharbeiten aufbauen konnte. Die vielen Informationen, die der Film liefert, vermittelt er stark emotional und doch immer sachlich durch die respektvolle Nähe zu Rayen, Hilda und Pepper, und trotz der fremden Orte vermittelt sich die Liebe zur Heimat, die die jungen Frauen in ihren Anstrengungen antreibt. Das macht Dear Future Children auch zu einer überzeugenden und gerade für die junge Zielgruppe inspirierenden filmischen Übersetzung des Mottos „Think global, act local“. Denn ein Kampf für eine bessere Welt für alle kann nur mit dem ersten Schritt vor der eigenen Haustür beginnen.«