Am 05.05.2022, 19:30h, berichten die Bochumer Naturfreunde im NaturFreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 175, darüber, was wir in Bochum aus der Fahrradstadt Houten lernen können. »Mit einer Gruppe von rund 20 Naturfreunden – vornehmlich Familien – haben wir uns Anfang April auf die niederländische „Fahrradstadt 2018“ eingelassen.
Vorfahrt für Radfahrer: Houten bei Utrecht
Die niederländische Regierung plante, Houten, eine Kleinstadt mit ca. 4.000 Einwohnern im Jahr 1979, zu einem Wohnort für rund 50.000 Menschen auszubauen. Ziel war es, eine Stadt mit hoher Lebensqualität zu errichten, die sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig ist. Ein wichtiges Element ist die Bevorzugung des Fuß- und Radverkehrs sowie des ÖPNV gegenüber dem motor isierten Individualverkehr. Die Radwege durchqueren die Ansiedlung in allen Richtungen, während der gesamte Autoverkehr den Ort auf einer außen gelegenen Ringstraße umfahren und auf Stichstraßen in die Wohnquartiere gelangen, aber nicht hindurchfahren kann. Die Entfernungen innerhalb der Siedlung sind per Rad kürzer als die Autostrecken. In der gesamten Siedlung gilt Tempo 30 für Autofahrer, auf der Ringstraße empo 70. Houten hat sich auch dadurch zu einem ausgesprochen beliebten Wohnort entwickelt.
Das haben wir vor Ort „erfahren“ und wollen nun in unserem Bildungsabend darüber berichten und fragen: Welcher der Maßnahmen kann man auf Bochum übertragen? Stadt und Land haben das Ziel, den Radverkehr auf 25% zu steigern und den Autoverkehr auf 25% abzusenken. Geht das ohne den Autoverkehr einzuschränken? Wie wirkt sich das auf die Lebensqualität der Anwohner aus? Welche Maßnahmen können getroffen werden, um den Radverkehr zu
stärken? Die Veranstaltung wird im NaturFreundeZentrum stattfinden. Sollten wir sie hybrid durchführen,
wird der link dazu auf unserer Webseite veröffentlicht.«