Samstag 23.04.22, 08:48 Uhr
Kritische Woche an der Ruhr-Uni

Kubas Gesundheitssystem in Corona- und Blockadezeiten


Im Rahmen der kritischen Woche der Fachschaft Sozialwissenschaften an der Ruhr-Uni lädt die Humanitäre Cuba Hilfe (HCH) am Donnerstag, den 28. 4. um 16 Uhr im Raum GB 03/42 zu einem Vortrag von Dr. Klaus Piel ein zum Thema „Kubas Gesundheitssystem in Corona- und Blockadezeiten und seine weltweiten medizinischen Einsätze“: »Spätestens seit der Bekämpfung des Ebola-Ausbruches in Westafrika 2014/15 und der COVID-19 Pandemie 2020 sind Kubas weltweite medizinische Einsätze auch ein Thema der Mainstreammedien. Selbst die New York Times lobte diesen Einsatz in Leitartikeln.

Kürzlich wurde speziell das medizinische Kontingent Henry Reeve, geschult für weltweite Einsätze bei Naturkatastrophen und Epidemien, erneut zum Friedennobelpreis vorgeschlagen, auch von der WHO, die kubanische Ärzte immer wieder angefordert hat und ihren Einsatz aufs Höchste lobt und auszeichnet. Andere Kräfte, speziell die USA, versuchen, diesen Einsatz zu desavouieren und zu sanktionieren. So spricht man einerseits bei den kubanischen Gesundheitsexperten von Agenten, andererseits bezeichnet man sie als Sklaven eines diktatorischen Systems. Schon lange bemüht sich die USA mittels eines speziellen Programms, kubanische Ärztinnen und Ärzte auf ihren Auslandseinsätzen abzuwerben und Kuba so zu schwächen. Trump wollte sogar die Staaten sanktionieren, die kubanische medizinisch Spezialisten zum Wohle ihrer Bevölkerung anfordern.

Klaus Piel, selbst Arzt, Vorsitzender der HCH in Bochum und Vorstandsmitglied von mediCuba-Europa, will versuchen, Licht in diesen Dschungel von Fakten, Meinungen, Halbwahrheiten und ganz vielen Fake News zu bringen. Er wird das etwas andere Gesundheitsmodell Kubas vorstellen, auf die Motivation und den Erfolg der internationalen Einsätze eingehen und Kubas Kampf gegen die Coronapandemie im eigenen Land und weltweit schildern.

Auch die völkerrechtswidrige US-Blockade, die das Land zu strangulieren droht und eine wirtschaftliche Erholung und Entwicklung unmöglich macht, und die weltweiten Proteste dagegen werden zur Sprache kommen.«