Am Donnerstag, den 28. 4. findet um 18:00 Uhr im Nordbahnhof, Ostring 15 ein Vortrag von Dr. Hubert Schneider über die Deportationen der jüdischen Bochumer:innen statt. Die Einladung: »Vor 80 Jahren: Das Ende der alten jüdischen Gemeinde in Bochum. Die Deportationen nach Riga, Zamosc und Theresienstadt 1942. Das Jahr 1942 war das mörderischste Jahr des Holocaust und es war daher auch das unheilvollste in der Geschichte der Bochumer Juden. In drei großen Transporten wurden nahezu alle zu diesem Zeitpunkt noch in der Stadt lebenden Juden nach Riga im Baltikum, nach dem im ostpolnischen Generalgouvernement gelegenen Zamosc und ins böhmische Theresienstadt verschleppt.
Für diejenigen, die nicht sofort nach ihrer Ankunft ermordet wurden, folgten Wochen, Monate, zuweilen Jahre des Hungers, der Zwangsarbeit, physischer Tortur und seelischer Drangsal. 184 Männer, Frauen und Kinder aus Bochum wurden in diesem Jahr deportiert, lediglich 23 haben überlebt.
Im Mittelpunkt der Reihe stehen die Lebensgeschichten der Menschen.
Eine Kooperationsveranstaltung der Initiative Nordbahnhof Bochum e.V. mit der Evangelischen Stadtakademie Bochum und dem Stadtarchiv Bochum/Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.«
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist erforderlich an b.faulenbach@initiative-nordbahnhof-bochum.de