Montag 04.04.22, 14:20 Uhr
Programm des Kino Endstation in dieser Woche

Dokumentarfilm über Patricia Highsmith


Loving Highsmith Trailer Deutsch | German [HD]

Dem Film „Das Mädchen Wadja“, den das Kino Endstation in Kooperation mit Amnesty International am 9.4. zeigt, wurde auf dieser Seite bereits ein eigener Beitrag gewidmet (siehe). Darüber hinaus beschreibt das Kino sein Programm in dieser Woche: »Mit Romanen wie „Zwei Fremde im Zug“ und „Der talentierte Mr. Ripley“ schafft Patricia Highsmith Weltliteratur. Die Verfilmungen erreichen ein riesiges Publikum. Ihr Privatleben hält die Meisterin des psychologischen Thrillers derweil zeitlebens vor der Öffentlichkeit verborgen. Dass sie lesbisch ist, weiß nicht einmal ihre Familie in Texas.

Ihren lesbischen Liebesroman „Salz und sein Preis“/„Carol“ kann sie 1952 nur unter Pseudonym herausbringen. Über ihr igenes, bewegtes Liebesleben schreibt sie in ihren Tage- und Notizbüchern, die erst nach ihrem Tod in einem Wäscheschrank in ihrem Haus im Schweizer Tessin entdeckt werden. Auf Basis dieser Aufzeichnungen, die im Herbst 2021 zum 100. Geburtstag der Autorin zum ersten Mal veröffentlicht wurden, erzählt Regisseurin Eva Vitija von Highsmiths Lieben und Leidenschaften. Passagen aus den Büchern stehen neben Interviews mit früheren Freundinnen und Highsmiths Familie sowie Szenen aus den weltberühmten Verfilmungen ihrer Romane. Vitijas vielschichtige Liebesbiografie führt uns in ein Reich der Sehnsüchte und Obsessionen – und wirft ein neues Licht auf eine der schillerndsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Loving Highsmith ist aber auch das Porträt einer Generation von Frauen, die mit Highsmiths „Carol“ den Mut fand, für ihr Recht auf Liebe zu kämpfen.

PARALLELE MÜTTER | Trailer | Deutsch | JETZT FÜR ZUHAUSE

Außerdem zeigen wir ebenfalls ab Do., 07.04. den neuen Film Parallele Mütter von Pedro Almodóvar: Zwei Frauen, zwei Schwangerschaften, zwei Leben. Janis und Ana erwarten beide ihr erstes Kind und lernen sich zufällig im Krankenhaus kurz vor der Geburt kennen. Beide sind Single und wurden ungewollt schwanger. Janis, mittleren Alters, bereut nichts und ist in den Stunden vor der Geburt überglücklich. Ana, das genaue Gegenteil, ist ein Teenager, verängstigt und traumatisiert, die auch in ihrer Mutter Teresa kaum Unterstützung findet. Janis aber versucht Ana aufzumuntern. Die wenigen Worte, die sie in diesen Stunden im Krankenhausflur austauschen, schaffen ein enges Band zwischen den beiden. Doch ein Zufall wirft alles durcheinander und verändert ihr Leben auf dramatische Weise.

WARUM ICH EUCH NICHT IN DIE AUGEN SCHAUEN KANN Trailer German Deutsch 2022

Außerdem bieten wir am Fr. 08.04. um 19:00 Uhr als Special die Gelegenheit den Dokumentarfilm Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann als „Sensory Friendly Screening“ (der Saal ist nur halbdunkel und der Filmton etwas leiser) im endstation.kino zu sehen, basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Naoki Higashida. Der Film gibt Einblick in ein intensives und überwältigendes, aber ebenso sinnliches und bisher eher unentdecktes Universum. Higashida bringt uns die Welt des Autismus näher, die er selbst mit 13 Jahren dokumentiert hat – mit intimen Porträts von bemerkenswerten jungen Menschen aus aller Welt, die sein berührendes Schicksal teilen.

In Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer zeigen wir am Di., 12.04. um 18:00 Uhr den Film Sonita mit anschließendem Filmgespräch. Die 18-jährige Sonita aus Afghanistan lebt unregistriert und ohne Papiere in einer Flüchtlingsunterkunft im Iran. Sie liebt Musik, schreibt eigene Songtexte, hat Talent und träumt von einer Karriere als Rapperin. Doch ihre Eltern haben andere Pläne: Um die finanziellen Probleme der Familie zu lösen, wollen sie Sonita mit einem unbekannten Mann verheiraten. Die junge Musikerin stellt sich dem entgegen. Sie versucht, im Iran eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, um ihren Traum zu verwirklichen.

SONITA - Offizieller Trailer

Im Kinderkino zeigen wir am So., 10.04. um 15:00 Uhr als Einstimmung auf die Osterzeit den Animationsfilm Die Häschenschule 2 – Der große Eierklau