Montag 04.04.22, 09:24 Uhr
Erfahrungen von Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben

Ausstellung: Was ich anhatte…“


Vom 9.4. – 23.4. ist in der Quartiershalle der KoFabrik, Stühmeyerstraße 33, die Ausstellung „Was ich anhatte…“ zu sehen. Die Ausstellung ist Teil des Programms der derzeit laufenden Feministischen Aktionswochen Bochum und wird von „Furore Bochum. Ein feministisches Kollektiv“ organisiert. Die Eröffnung mit einem Vortrag der Ausstellungsmacherin Beatrix Wilmes und einer Filmvorführung findet am 9.4. um 18 Uhr statt. In der Einladung heißt es:

»Franzi, Angela, Bibi, Caro, Anika, Franca… – die Frauen sind unterschiedlich alt, leben an verschiedenen Orten und ihre Namen sind geändert, doch sie haben eines gemeinsam: Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt.

In der Ausstellung berichten zwölf Frauen von sexuellen Übergriffen, die sie erlebt haben. Sie wollen nicht mehr schweigen und Opfer sein, sondern anderen Frauen Mut machen, sich zu öffnen.

„Was ich anhatte…“ ist eine Wanderausstellung, die Erfahrungen von Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, durch ihre Kleidung, die sie während einer solchen Tat trugen, öffentlich macht. Exponate der Ausstellung sind größtenteils die Original-Kleidung der Frauen. Wenn diese nicht mehr existierte, wurde sie nach den Vorgaben der Frau originalgetreu in Secondhand-Läden nachgekauft. Die jeweiligen Berichte zum Kleidungsstück sind unverändert.

Als Wanderausstellung thematisiert das Projekt künstlerisch sexualisierte Gewalt gegen Frauen. Im Vordergrund steht das Erzählen diverser Geschichten erlebter sexualisierter Gewalt. Frauen werden nicht vergewaltigt, weil sie einen Minirock tragen. Hier herrscht eine Täter Opfer Verkehrung, auch victim blaming genannt, vor. Die Frauen werden zu Täterinnen gemacht, weil sie die falsche Kleidung getragen haben. Auch auf diese falsche Schuld, die den Betroffenen zugeschrieben wird, will die Ausstellung hinweisen.«
Öffnungszeiten: Do – So, 14 – 19 Uhr