In der kommenden Woche finden folgende feministische Veranstaltungen statt:
05.04.2022 // 19 Uhr // atelier automatique: „Poesie und Utopie und Poesie“
ein gemeinsamer Leseabend mit musikalischer Begleitung: Gedichte in verschiedenen Sprachen, als Zugänge zu feministischen Utopien.
»Wovon träumen wir eigentlich nachts? Und warum träumen wir nur davon? Es ist schon längst an der Zeit die Verhältnisse zu ändern! Für ein selbstbestimmtes gleichberechtigtes Leben! Wie sähe sie aus, diese Welt? Und was fehlt uns noch, um da hin zu kommen? Welche poetischen Texte bieten für dich einen Zugang zu feministischen Utopien – weil sie beschreiben, wie es noch sein könnte, weil sie dich eintauchen lassen, stärken. Hast du vielleicht selbst welche geschrieben, oder geben dir die Texte einer anderen Person Kraft und Orientierung? … Wir haben Lust, einander und unseren poetischen Utopien zuzuhören und neue zu erträumen. Nach den Lesungen gibt’s dafür noch reichlich Raum und Zeit bei Tee oder Wein.«
Beitrag (max. 10 Minuten) gerne anmelden , das hilft bei der Planung. (Veranstalter: Didf und atelier automatique)
Es gilt 2G+ (Alle Teilnehmenden brauchen einen tagesaktuellen Schnelltest)
06.04.2022 // 18 Uhr // Zoom: ‚Ey Schnecke, haste Bock?‘ – Perspektiven zum Thema Catcalling“ von Laura-Romina Goede (Kriminologin M.A.) und der Gruppe Catcalls of Bochum
»Catcalling – die nicht körperliche Belästigung eines fremden Menschen in der Öffentlichkeit durch z.B. sexuell anzügliches Rufen, Reden, Nachpfeifen oder u.a. geschlechtsspezifische Beleidigungen – kann für die adressierte Person äußerst unangenehm sein. Trotzdem wird Catcalling häufig bagatellisiert, gar belächelt. In den letzten Jahren hat das Thema mehr Aufmerksamkeit erhalten, unter anderem durch die Chalk Back-Bewegung, der auch die Gruppe „Catcalls of Bochum“ angehört.
Daher laden das Gleichstellungsbüro und die Gruppe Catcalls of Bochum gemeinsam zu einer Veranstaltung ein, die das Thema Catcalling aus verschiedenen Perspektiven beleuchten soll.Für einen wissenschaftlichen und empirischen Zugang zum Thema wird die Kriminologin (M.A.) Laura-Romina Goede vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. das Projekt „Catcalling. Ausmaß und Folgen der verbalen sexuellen Belästigung“, vorstellen.Um eine praxisnahe und aktivistische Perspektive auf das Thema zu erhalten, wird die Gruppe „Catcalls of Bochum“ sich und die Arbeit der Chalk Back – Bewegung vorstellen.
Anschließend möchten wir gemeinsam über “Catcalling” gemäß dem Motto der diesjährigen feministischen Aktionswochen „Zu schön, um nicht wahr zu sein – Feministische Utopien erkämpfen“, diskutieren und Eure Perspektiven zum Thema hören.« (Veranstalter: Gleichstellungsbüro der RUB und Catcalls of Bochum)
Der Zoom Link wird am Tag der Veranstaltung hier zu finden sein.
07.04.2022 // 19 Uhr // atelier automatique: Wie der Mond zur Mondin wurde
»Frauenspiritualität in den frühen 80ern oder „How it started – how it’s going?“ Monika Heer im Gespräch mit Eva Busch
Während der zweiten Frauenbewegung entstanden Utopien von einem anderen und besseren Leben, jenseits von Leistungsdruck und patriarchalen Strukturen. Frauen und Lesben zogen auf`s Land, gründeten Wohngemeinschaften, oder Frauenbildungshäuser, entdeckten Astrologie und andere spirituelle Wege. 40 Jahre später sind viele dieser Utopien gescheitert – oder vielleicht doch nicht? Welche Lebenswege haben sich aus den gelebten Utopien entwickelt? Lässt sich eine Astrologie, deren Lehren in der griechischen Antike wurzeln, überhaupt als queere Suche nach Identitäten nutzen?
An diesem Abend werden Geschichten und lustige Anekdoten erzählt, gleichzeitig werden Wege (und Irrwege) aufgezeigt, reflektiert und zur Diskussion gestellt.« (Veranstalter: atelier automatique)
Es gilt 2G+ (Alle Teilnehmenden brauchen einen tagesaktuellen Schnelltest.)
09.04.2022 // 18 Uhr // Quartiershalle in der KoFabrik: Ausstellungseröffnung „Was ich anhatte…“
mit Vortrag und Film von Beatrix Wilmes
»Eine Ausstellung zu sexualisierter Gewalt: Diese Wanderausstellung macht die Erfahrungen von Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, anonym öffentlich. Kein voyeuristischer Blick auf die Tat, sondern eine vielschichtige Installation persönlicher Kleidungsstücke und Aussagen entschlossener Frauen. Dauer der Ausstellung: 09.04.-23.04.« (Veranstalter: Furore Bochum)
Es gilt 2G+ (Alle Teilnehmenden brauchen einen tagesaktuellen Schnelltest.)
10.04.2022 // 17 Uhr // Zoom: „Intersektionaler Feminismus und Jüdische Perspektiven“
von Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit“
»Jüdinnen*Juden bleiben im intersektionalen, feministischen Aktivismus oft unsichtbar. Obwohl Antisemitismus ein globales und intersektionales Problem ist, werden jüdische Perspektiven in feministischer und antirassistischer Arbeit meist ausgeblendet. Intersektionaler Aktivismus schafft es regelmäßig nicht, Antisemitismuskritik erfolgreich einzubeziehen. Teilweise werden antisemitische Haltungen sogar reproduziert. Woran liegt dieser Ausschluss von jüdischen Perspektiven? In unserem Vortrag wollen wir dieser Frage nachgehen. Außerdem wollen wir besprechen, inwieweit intersektionaler Feminismus dazu geeignet ist, gegen Antisemitismus vorzugehen.
Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit wurde von Ina Holev und Miriam Yosef konzipiert um am Schnittpunkt von jüdischem Erfahrungswissen, kritischen akademischen Diskursen und aktivistischer Praxis zu agieren. Ziel von Jüdisch & Intersektional ist es, mit Workshops, Vorträgen und Beratungsangeboten für Antisemitismus zu sensibilisieren und Jüdinnen*Juden in feministischen Kontexten Sichtbarkeit zu verleihen und zu empowern.)« (Veranstalter: Furore Bochum)
Der Zoom Link wird am Tag der Veranstaltung hier zu finden sein.