Sonntag 17.10.21, 17:31 Uhr
Niemand ist frei, solange es nicht alle sind!

Kundgebung und Demo zum Gedenken an Josef Anton Gera


Nach zwei Eingangsreden auf dem Rathausplatz zur Erinnerung an Josef Anton Gera und den aus der Tat folgenden Forderungen auch an die heutige Gesellschaft startete die Demo am Samstag mit 70 Teilnehmer:innen unterschiedlichen Alters die Alleestraße herunter. Kurz vor dem Jahrhunderthaus wurde vor 10 Jahren an einer Mauer eine Gedenktafel für Josef Anton Gera eingelassen.

An dem Gedenkort wurden noch einmal die Forderungen an die Stadt Bochum bis zum 25. Todestag verlesen:

Josef Anton Gera offiziell als Opfer rechter Gewalt in der jüngeren Geschichte der Stadt anzuerkennen.

Über den durch Nazis verübten Mord an Josef Anton Gera auf der offiziellen Homepage der Stadt aufzuklären.

Die bisher geleistete Gedenkarbeit durch lokale Antifaschist:innen dabei zu benennen und die vor zehn Jahren angebrachte Gedenktafel anzuerkennen.

Einen Platz in der Innenstadt nach Josef Anton Gera zu benennen.

Ein Mahnmal gegen rechte Gewalt, soziale Ausgrenzung und Homophopie zu installieren.

Nach einer Gedenkminute wurden Blumen und Kerzen an und unter der Erinnerungstafel niedergelegt.

Zum Schluss gab es noch die Rede eines Vertreters der VVN-BdA Bochum über die Situation homosexueller Menschen im deutschen Faschismus.