Sonntag 08.08.21, 21:09 Uhr
update: Pressemitteilung und Rede des Radentscheids

Mit dem Rad anne Castroper


Mit einem Fahrrad-Corso vom Rathaus zum Stadion wurde heute der Bundesliga-Aufstieg des Vereins für Leibesübungen im Herrenfußball gefeiert. Organisiert wurde das Ganze von den Verantwortlichen des Radentscheids. Sie sammelten Unterschriften für ihr Bürgerbegehren, damit die Fahrradinfrastruktur in Bochum nicht länger auf Kreisliga-Niveau bleibt, sondern auch erstklassig wird.

Der Radentscheid schreibt:
Erfolgreiche Fahrraddemo „Bochum steigt auf“
Rund 150 Radfahrer:innen kommen zusammen, um für bessere Radinfrastruktur zu demonstrieren. Castroper Straße und das Areal rund um das Ruhrstadion standen im Fokus. Nach dem Aufstieg der VfL Bochum in die erste Bundesliga, fordert der RadEntscheid Bochum jetzt auch erstklassige Radinfrastruktur.

Unter dem Motto „Bochum steigt auf“ kamen am Sonntag den 08.08.2021 rund 150 Radfahrer: innen zusammen, um für eine bessere Radinfrastruktur in Bochum zu demonstrieren. Im Fokus der Demo stand das Areal rund um das Ruhrstadion. „Mit dem Fahrrad zum Stadion zu fahren ist zwar möglich, aber sehr gefährlich, da es auf der Castroper Straße keinen durchgehenden und sicheren Fahrradweg gibt. Und, am Stadion angekommen, sucht man vergeblich nach Fahrradständern“ so Hubert Gabriel für den vom RadEntscheid Bochum. Aber nicht nur für die Fußballfans, sondern auch für die Kinder und Jugendliche, die zum Training zu den Sportplätzen kommen, fehlen sichere Radwege und Abstellanlagen, betont Martin Kreysern in seinem Redebeitrag.

Viele der Teilnehmer:innen kamen in Trikots und Farben des VfL Bochum. So ging es dann in Blau und Weiß vom Rathaus über den Boulevard, und einmal um den gesamten Innenstadtring und über die Castroper Straße zum Ruhrstadion.

Der RadEntscheid Bochum fordert einen Ausbau der Radwege auf den Hauptverkehrsstraßen, aber auch das Aufstellen von 8000 Fahrradabstellanlagen im ganzen Stadtgebiet. Hierfür und für weitere Maßnahmenforderungen, wie dem Erstellen von Radschulwegplänen oder dem Umbau von 3 Kreuzungen pro Jahr fordern setzen sich die Aktivist:innen in ihrem Bürger: innenbegehren ein.

Etwa 2.200 von 12.000 benötigten Unterschriften wurden für das Begehren in den ersten beiden Wochen seit dem 24.07.21 bereits gesammelt. Die Initiative führt hierzu regelmäßig Sammelaktionen etwa an den Springorumweg oder der Erzbahntrassen, sowie auf Wochenmärkten in den verschiedenen Stadtteilen durch. Auch an ca. 100 Sammelstellen im gesamten Stadtgebiet kann für das Begehren unterschrieben werden.
Unterstützt wird der RadEntscheid Bochum dabei von einem breiten Unterstützer:innen-netzwerk, z.b. die evangelische und katholische Kirche und dem Katholikenrat Bochum+Wattenscheid, das Schauspielhaus und über 100 weitere Initiativen, Vereine, Gastronomiebetriebe und soziale Einrichtungen angehören.

Zum Redebeitrag von Hubert Gabriel und Martin Kreysern