Mittwoch 30.06.21, 09:49 Uhr
Die Initiative EssBO! schreibt in einer Pressemitteilung:

EssBO! eröffnet ersten Naschgarten


„Die Initiative EssBO! – Essbare Stadt Bochum eröffnet mit einem Naschgarten das erste Projekt offiziell. Aktivist*innen wollen Bochum „essbar“ machen und die Stadt begrünen. Zahlreiche weitere Projekte u.a. in Kooperation mit der Hochschule Bochum oder Stadtteilkoordinator*innen sind schon in Vorbereitung.

Das Netzwerk, das sich im November letzten Jahres aus dem Klimaforum des Schauspielhaus Bochum und dem Ernährungsrat Bochum gegründet hat, eröffnet am Freitag den 02.07.2021 um 17 Uhr, sein erstes Projekt.  In der Griesenbruchstraße 9 im Bochumer Westend wurde mit Unterstützung des Westendfond ein Naschgarten gestaltet.

Hier können Beeren, Salat, Tomaten, Kohlrabi, Kräuter und einiges mehr von allen geernetet und genossen werden. Nun soll auch die Nachbarschaft mehr eingebunden werden, dies war bisher durch Corona nicht so einfach. „Wir freuen uns, dass wir jetzt alle Nachbar*innen zusammentrommeln können und alle, die mitmachen wollen auch richtig einladen und kennenlernen können.

Bisher bekommen wir schon sehr viel positives Feedback, sehen viele frohe Gesichter und einige wollen sich auch aktiv einbringen“ so Schauspielerin Veronika Nickl für EssBO! 

Weitere Projekte schon in der Pipeline

Neben dem Naschgarten im Westend, haben die Aktiven unter anderem bereits verschiedene kontaktlose Pflanz- und Saatguttauschbörsen organisiert. Weiterhin fand unter dem Motto „Bildung wird essbar“ ein Online-Workshop für pädagogisches Fachpersonal statt und ist auf breites Interesse gestoßen.

Als 2. Projekt verwirklicht EssBO!  gerade auch einen Gemeinschaftsgarten in der Vereinsstraße in Zusammenarbeit mit der Stadtteilkoordination Westend. Außerdem soll mit der Ontop-Rooftopfarm der Hochschule Bochum, urbane Landwirtschaft auf Bochums Dächern umgesetzt werden. Insgesamt 15 unterschiedliche Projekte stehen an, die im Netzwerk der Initiative demnächst umgesetzt werden sollen, um Bochum essbar zu machen. Hierzu werden bereits Gespräche mit Verwaltung und Politik geführt. „Wir wollen uns aktiv und konstruktiv in die Umgestaltung der Stadt einbringen und Lust auf ein nachhaltiges Bochum machen“ sagt: Nickl für die EssBO!

Großes Netzwerk mit breiter Unterstützung

Das Netzwerk der Inititiative ist über die letzten Monate stetig gewachsen, so gehören neben den bereits bestehenden Gemeinschaftsgärten, die katholische Familienbildungsstätte ebenso dazu wie auch das LutherLab,  das Klimaforum des Schauspielhaus, der ökologische Kleingarten Kraut&Rüben, die Umweltbeauftragte der evangelischen Kirche Bochum und viele weitere Vereine, Initiativen und Einzelpersonen.  Das gemeinsame Ziel: Bochum soll eine essbare Stadt werden. „

https://ernaehrungsrat-bochum.de/essbare-stadt/