Freitag 21.05.21, 19:12 Uhr

Linke beantragt fahrradfreundliche Lösung für den Innenstadtring


Die Linke im Bochumer Rat fordert einen fahrradfreundlichen Umbau des Innenstadtrings. Dafür sollen zwei Alternativ-Varianten geplant werden. Die Linksfraktion will erreichen, „dass auch der seit vielen Jahren diskutierte Vorschlag einbezogen wird, auf der Innenseite des Rings zwei Radspuren umzusetzen, während der Autoverkehr auf der Außenseite zweispurig als Kreisverkehr geführt wird.“ Sie hat einen entsprechenden Antrag  für die nächste Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur gestellt.

„Von den drei Varianten, die im Verkehrskonzept Innenstadt vorgeschlagen werden, ist unserer Meinung nach nur die Variante A geeignet, einen halbwegs sicheren Rad- und Autoverkehr zu gewährleisten“, sagt Wolfgang Möller, Mitglied der Linken im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur. Dieser Vorschlag sieht zwei 2,5 Meter breite Radstreifen auf beiden Seiten des Südrings vor. Die beiden Autospuren verlaufen dazwischen.
„Leider bevorzugt die Verwaltung aktuell die Variante C, die viele Nachteile hat: Die Radstreifen sind zu schmal, und weil ein Abstand zu den Auto-Spuren vollständig fehlt, bleibt die Unfallgefahr hoch“, so Wolfgang Möller weiter. „Deswegen beantragen wir, dass die Variante A sowie ein Vorschlag weiter geplant werden, für den wir uns seit Beschluss unseres Kommunalwahlprogramms 2014 einsetzen: Die Innenseite des Rings soll zum zweispurigen Fahrradring umgebaut werden. Die beiden Kfz-Spuren werden dann auf der Außenseite als Einbahnverkehr gebündelt. Das ist deutlich sicherer, denn Rad- und Autoverkehr sind durch einen Grünstreifen in der Mitte getrennt. Außerdem werden die Außenflächen auf der Innenseite des Rings durch den größeren Abstand zum Verkehrslärm deutlich aufgewertet. Es entsteht eine Flaniermeile mit tollen Möglichkeiten für Cafés und anliegende Geschäfte. Wir haben jetzt die Gelegenheit, dieses zukunftsweisende Projekt umzusetzen. Eine Schmalspurlösung, wie sie von der Bochumer Stadtverwaltung aktuell bevorzugt wird, würde dagegen bedeuten, Entwicklungschancen für die Innenstadt ohne Not aufzugeben.“