Die GRÜNEN in der Bezirksvertretung Wattenscheid weisen in einer aktuellen Pressemitteilung darauf hin, dass die Sozialberatung für Obdachlose und der Mittagstisch zum Jahresende in Wattenscheid eingestellt werden könnten.

Sie schreiben: »Seit über 25 Jahren betreibt das Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid den Mittagstisch und die Sozialberatung für Obdachlose in Wattenscheid.
Mit dem Abriss des ehemaligen Gesundheitsamts wurden der Einrichtung neue Räumlichkeiten in der Sommerdellenstraße 26 in Wattenscheid zugewiesen, in direkter Nachbarschaft zur Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuzes und des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Stadt Bochum. Mit dem Umzug wurde der Diakonie eine jährliche städtische Förderung über 65.000€ zugesprochen, wovon ein erheblicher Teil für die Mietkosten wieder an die Stadt zurückfließt. Um das Angebot im notwendigen Umfang betreiben zu können, fließen aktuell über 110.000€ des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid in die Einrichtung.. Durch die hohe Zahl an Kirchenaustritten in den letzten Jahren ist dieser Zuschuss jetzt in Gefahr.

Sonja Lohf, sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Rat und Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertetung Wattenscheid führt an:
„Nachdem vor einigen Jahren die Notübernachtung in Wattenscheid geschlossen werden musste, wurde der Kompromiss geschlossen, dass wenigstens der Mittagstisch und die dazugehörige Sozialbetreuung erhalten bleibt. Das Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid leistet seit einem viertel Jahrhundert wichtige Arbeit in der Betreuung und Beratung von Obdachlosen in Wattenscheid. Mit dem drohenden Ende des Angebots können und wollen wir uns nicht abfinden.“«