Sonntag 18.04.21, 17:20 Uhr

Queerfeministischer Stadtrundgang 2


Die Kritischen Wochen, ausgerichtet vom Fachschaftsrat Sozialwissenschaft der Ruhr-Uni starten in diesem Jahr am Montag. den 26. April um 16 Uhr mit einem Queerfeministischen Stadtrundgang. Organisiert wird das Ganze von „Stadt für Alle„. Ob es an der Glocke vor dem Rathaus losgeht oder Pandemie bedingt alternativ auf Zoom laufen muss, steht noch nicht fest. Die Veranstaltungsbeschreibung: »Das Netzwerk Stadt für Alle fordert eine Stadt, in der es Platz für alle Lebensentwürfe gibt. In der alle Menschen an der Infrastruktur der Stadt teilhaben können. Die Stadtplanung und Architektur von heute orientiert sich immer noch überwiegend am Modell Kleinfamilie. In der Regel werden Städte von weißen, vollzeitbeschäftigten Männern geplant. Eine Planung für andere Wohn- und Lebensformen findet darum selten statt.

Gesellschaftliche Rollenmuster werden nicht nur durch Erziehung, religiöse Einrichtungen oder die Medien erlernt, sondern auch durch die Weise, wie Städte geplant sind. Gemeinsam wollen wie uns  Beispiele ansehen, was Einfamilienhaussiedlungen, Einrichtungen für Senior*innen, aber auch Fahrradwege und Gärten mit einer queeren und feministischen Stadt zu tun haben. Welche Gegenentwürfe gibt es für Menschen, die dem klassischen Vater Mutter Kind Modell nicht folgen. Hierbei wollen wir uns die Frage stellen, welche Rolle die Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen hier spielen.

In dem Zusammenhang wollen wir mit euch besprechen, was queere Lebensentwürfe bedeuten, was das mit Feminismus zu tun hat und was das alles mit der sogenannten Reproduktionsarbeit zu tun hat.

Es braucht keine soziologischen oder geographischen Vorkenntnisse. Fragen sind erwünscht. All Genders are welcome.

Um auf pandemische Entwicklungen zu reagieren und euch gegeben falls über Veränderung im Ablauf zu informieren, bitten wir euch um eine Voranmeldung über stadt-fuer-alle-bochum@riseup.net.«


2 Gedanken zu “Queerfeministischer Stadtrundgang

  • Alter weißer Mann

    Wird hier ein typisches Narrativ bedient?
    „““In der Regel werden Städte von
    weißen, vollzeitbeschäftigten Männern
    geplant.“““

    In meinem Bekanntenkreis befinden sich zwei Frauen die in der Stadtplanung tätig sind, als Abteilungsleiterin und eine weitere als Teamleiterin.
    Ist das statistich belegbar das in Regel Städte von Männern geplant werden?
    „““Eine Planung für andere Wohn- und Lebensformen findet d a r u m selten statt.“““

    Als LGBTI kenne ich z.B. mehrere schwule Männer die n i c h t als bürgerliche Ehe/Lebensgemeinschaft zusammen leben.

    Meine Meinung ist, wenn schon Narrative bedient werden, dann sollte es richtg getan werden:
    „““In der Regel werden Städte von ALTEN weißen, vollzeitbeschäftigten Männern geplant.“““

    So ist es dann komplett, das Vorurteil.
    Die alten weißen Männer müssen ja zurzeit für jedes Feindbild herhalten.

    • Ein anderer weißer Mann

      SO sieht die Besetzung z.B. von WIR STADTPLANER IN NRW aus.
      Die Kollegengruppe (!) „WIR STADTPLANER IN NRW“ ist seit 1995 ein Zusammenschluss von Stadtplanerinnen und Stadtplanern der Berufsverbände SRL, IfR und BDA.
      Sie vertritt die Belange des Berufsstandes in der Architektenkammer NRW.

      https://wir-stadtplaner.de/wir/

      100 % weiß, zu 2/3 männlich (?) und einigermaßen altersgemischt.

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