Die feministischen Aktionswochen rund um den Frauen*kampftag am 08. März finden ihren Auftakt heute in einer dezentralen Schaufensterausstellung. Ausstellungszeitraum ist vom 07. März – 04. April 2021. Das diesjährige Motto der Aktionswochen „Under feminist Construction“ legt den Fokus auf die Thematik „Feminismus und Arbeit“. Die Ausstellung begleitet und rahmt die Aktionswochen mit verschiedenen feministischen Perspektiven auf das Thema. An über 10 Orten werden die knapp 60 Werke von 55 Künstler*innen und Kollektiven für die Bochumer Öffentlichkeit ausgestellt. Eine digitale Vernissage kann am 07. März um 16:00 Uhr auf dem Instagramkanal vom @atelierautomatique besucht werden. Mit einem kleinen Gespräch über das Projekt und einem Zusammenschnitt der Ausstellungsorte soll ein digitaler Einstieg stattfinden.
Die Veranstalter*innen der feministischen Aktionswochen haben in diesem Jahr ebenfalls mit erschwerten Bedingungen aufgrund der Corona-Pandemie zu kämpfen. Unter anderem deshalb entschied man sich, den Fokus auf den Themenkomplex „Feminismus und Arbeit“ zu legen, denn: „das letzte Jahr hat uns eindrücklich gezeigt, wie sehr eine vergeschlechtlichte Aufteilung von Arbeit weiterhin Ungleichheiten produziert.“ Mit der Schaufensterausstellung soll dieses Thema künstlerisch begleitet und in den öffentlichen Raum getragen werden. In Form von bildender Kunst, Skulptur, Film, Lyrik und Fotografie sind verschiedene Annäherungen an den Arbeitsbegriff vertreten – mal ganz Persönliches, Archivarbeiten, aber auch große Manifeste, Behauptungen und feurige Kampfansagen an patriarchale Ausbeutungsstrukturen.
Die über 50 Künstler*innen wollen „nicht weiter vereinzeln, sondern gemeinsam überraschende Momente schaffen, einander berühren, dem Patriarchat ein Bein stellen und Analysen für eine bessere Welt entwickeln“. Die Veranstalter*innen widmen sich hier einer zentralen Frage feministischer Kämpfe und rufen zu einer Auseinandersetzung mit dem Arbeitsbegriff auf – so steht nicht nur die allseits bekannte Frage „who cares?!“ im Fokus, sondern auch „Dehnungen, Kreuzungen und Hinterfragungen des Arbeitsbegriffs“.
Veranstaltungsorte sind das atelier automatique, das Alsenwohnzimmer, Botopia, DARF e.V., DIDF Bochum, Goldkante, MuKi – Multikulturelles für Kinder, Neuland -Bar.Bistro.Stadtzimmer, Bahlo Records, Apotheke im Steinkuhl, Kultur Uhle, Trinkhalle und Zeitsprung infotainment GmbH. Eine Übersicht aller Ausstellungsorte und weitere Infos findet ihr unter:
https://frauenkampftagbochum.wordpress.com/
Begleitet wird die Ausstellung durch einen Audiowalk, der ab dem Startpunkt Alsenwohnzimmer auf der Alsenstraße zu einem Spaziergang an die Ausstellungsorte einlädt und ein Ausstellungsmagazin, das die Künstler*innen und ihre Werke vorstellt und im atelier automatique abgeholt werden kann.