Dienstag 09.02.21, 14:49 Uhr
Großteil der Bochumer Beschäftigen im Gastgewerbe in Kurzarbeit

Für ein Mindest-Kurzarbeitergeld


Im Moment wird vermutet, dass morgen in Berlin eine Fortsetzung des gegenwärtigen Lockdowns beschlossen wird. Deshalb fordert die NGG gemeinsam mit ver.di im Vorfeld dieses Gipfels ein Mindest-Kurzarbeitergeld. Aus der Pressemitteilung der NGG: „Vor den nächsten Bund-Länder-Gesprächen zur möglichen Lockdown-Verlängerung am morgigen Mittwoch macht die Gewerkschaft NGG auf die dramatischen Folgen der Schließungen für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes in Bochum aufmerksam – und fordert einen Mindest-Kurzarbeitergeld von monatlich 1.200 Euro. „Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Letzte Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Lokale und Hotels wieder öffnen“, so Adnan Kandemir, Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Ruhrgebiet. Nach Einschätzung der Gewerkschaft haben die aktuellen Schließungen ähnlich gravierende Auswirkungen wie der Lockdown im Frühjahr vergangenen Jahres. Damals meldeten 367 gastgewerbliche Betriebe in Bochum Kurzarbeit an – das sind 66 Prozent aller Betriebe der Branche in der Stadt. Die Zahl der kurzarbeitenden Köchinnen, Kellner und Hotelangestellten stieg auf 1.860, so eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der NGG. Pressemitteilung der NGG