Montag 01.02.21, 14:45 Uhr
Antrag der LINKEN zur Ratssitzung am 4.Februar

FFP2-Masken für Wohnungslose


Die Linksfraktion im Bochumer Rat befürchtet, dass die vom Bund angekündigte einmalige Ausgabe von zehn FFP2-Masken an Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen längst nicht alle Betroffenen erreicht. Daher hat sie zur nächsten Ratssitzung am 4. Februar einen Antrag gestellt, dass die Stadt selbständig in größerer Anzahl Masken beschafft und unbürokratisch an Wohnungslose und Menschen in schwierigen Lebenslagen ausgibt.

Die Stadt soll FFP2-Masken auch in Eigenregie beschaffen und ein Konzept zur niederschwelligen Abgabe entwickeln. „Bei einer Großbestellung durch die Kommune kostet jede Maske nur einen Bruchteil von dem, was in der Apotheke fällig wird“, so Gültaze Aksevi, Fraktionsvorsitzende der Bochum LINKEN im Rat. „So kann Bochum mit vergleichsweise wenig Geld einen spürbaren Beitrag nicht nur zur sozialen Gerechtigkeit leisten, sondern auch zur weiteren Eindämmung der Pandemie in unserer Stadt. Bei der Verteilung der Masken kann mit etablierten Beratungsstellen und Trägern zusammengearbeitet werden. Während die Bundesregierung nur eine einmalige Gutschein-Aktion beschlossen hat, wollen wir ein städtisches Programm auf den Weg bringen, dass so lange bestehen bleibt, wie die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes gilt. Das Ziel muss sein, dass niemand in dieser Krise zurückgelassen wird.“ Zum Antrag der Linksfraktion