Die ehemalige Trauerhalle Havkenscheid soll Ort der interaktiven Fritz Bauer Bibliothek werden.
Am Mittwoch dieser Woche hat die Buxus Stiftung die Internetpäsenz des Fritz Bauer Forums vorgestellt: „Am heutigen 76. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee geht die Landing Page der gemeinnützigen Buxus Stiftung für das Fritz Bauer Forum in Bochum online. Wir freuen uns, an diesem historisch bedeutsamen Tag, an dem wir an das Leiden und den Widerstand der Opfer und Überlebenden des Holocaust erinnern, von den Fortschritten für das Fritz Bauer Forum mit seiner interaktiven Fritz Bauer Bibliothek in Bochum berichten zu können.
Es war der Holocaust-Überlebende und sozialdemokratische Widerstandskämpfer Fritz Bauer, der Auschwitz 1963 vor Gericht brachte. Die Nazis haben ihn unmittelbar nach der sogenannten Machtergreifung als Vorsitzenden des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in Stuttgart ins Konzentrationslager gesperrt und nur mit Glück konnte er sich 1936 ins Exil nach Skandinavien retten.
Politisch Verfolgte wie Fritz Bauer kamen auch in ihren Asylländern ins Visier der deutschen Besatzungsmacht und ihrer Kollaborateure. Doch Fritz Bauer ließ sich nicht beirren. Dem mutigen Juristen verdanken wir eines der ersten Bücher über „Die Kriegsverbrecher vor Gericht“. Das Völkerstrafrecht und der Kampf gegen die Straflosigkeit von Verbrechen gegen die Menschheit waren seine Hauptanliegen.
Fritz Bauers Leben und Werk bekommt jetzt mit dem Fritz Bauer Forum einen Ort in Bochum, digital gibt es ihn schon. Jetzt hat die Stadt Bochum der Buxus Stiftung hierfür ein faszinierendes Gebäude angeboten. Hier geht es zur Landing Page des aktuellen Projekts.„