Um die 50 Menschen waren gekommen, um vor der Synagoge die Transparente mit 597 Namen von Bochumer Opfern des Faschismus in den Konzentrationslagern sichtbar zu machen.
In den anderen Jahren hat diese Aktion in der Bochumer Innenstadt stattgefunden und wurde begleitet von dem Verlesen der Namen der Opfer. Um den besonderen Bedingungen in Zeiten der Corona-Pandemie zu entsprechen, hatten dieses Mal Bündnis gegen Rechts, die VVN und die Antifaschistische Aktion Bochum, die gemeinsam Träger dieses Aktionstages sind, beschlossen, die Synagoge als Ort zu wählen und auf das Verlesen zu verzichten. Uli Borchers von Bündnis gegen Rechts: „Insgesamt bin ich schon zufrieden mit der Mahnwache. Es war richtig, dass wir sie gemacht haben und auch vor der Synagoge. Ich habe mich gefreut, dass auch Mitglieder der jüdischen Gemeinde teilgenommen haben. Aber es war natürlich nur ein „Ersatz“ für ein Auftreten in der Innenstadt. Da haben wir auch nicht immer Glücksmomente, aber das Erinnern an die Ermordung und die Befreiung der Deportierten und Inhaftierten benötigt „Öffentlichkeit“, Verteilung von Infoblättern und Diskussionen.“
siehe auch Presseerklärung der Antifaschistischen Aktion und zur Bildergalerie
In Wattenscheid haben wir das Gedenken in deutlich kleinerem Kreis durchgeführt, und haben am Betti Hartmann Platz (Betti Hartmann ist in Auschwitz ermordet worden) Blumen abgelegt. Außerdem gab es am 1986 am Rathaus angebrachten Schild „Nie wieder Faschismus“ einen Redebeitrag von Christoph Nitsch.