Der Kinder- und Jugendring hat zum 22. Mal den Hannelore-Wilhelm-Preis verliehen und berichtet: »Preisträger*innen sind zu gleichen Teilen Holia Hamo vom Kinder- und Jugendnetzwerk Ronahi und Furkan Dangir vom Forum für Jugendarbeit im Bochumer Bildungszentrum. Zum ersten Mal wurde der Preis – aufgrund der Corona-Pandemie – ohne begleitendes Kulturprogramm und ohne Gäste vergeben. Hannelore Wilhelm hat damit die ehrenamtliche Arbeit der Jugendverbände und der Jugendinitiativen in einzigartiger Form und mit einem beeindruckenden privaten Engagement unterstützt. Die Vergabe des Preises ist jeweils mit einem Preisgeld von 5.000 € dotiert. Das Preisgeld kommt den Preisträger*innen und ihren Vereinen zugute.
Hannelore Wilhelm hatte 1999 beschlossen besonders verdiente ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, die sich in der Kinder- und Jugendarbeit in Bochum engagieren, mit einem Preis auszuzeichnen. Der Preis wird seitdem jährlich vergeben.
Hannelore Wilhelm ist am 09. November 2015 verstorben. Durch eine testamentarische Verfügung hat sie sichergestellt, dass der Ehrenamtspreis noch zehn weitere Jahre vergeben werden kann. Deshalb konnte auch in diesem Jahr die Preisverleihung stattfinden.
Holia Hamo ist seit 2015 ehrenamtliche Mitarbeiterin beim Kinder- und Jugendnetzwerk Ronahi. Sie hat Ausflüge, Bastelnachmittage, Hausaufgabenbetreuung und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche organisiert, eine Mädchengruppe angeleitet und Migrantenfamilien zu Ämtern begleitet und für sie gedolmetscht.
Furkan Dangir ist seit 2015 Jugendgruppenleiter beim Forum für Jugendarbeit im Bochumer Bildungszentrum und seit 2016 Vorsitzender des Jugendvereins. Neben der Mitarbeit in verschiedenen Gremien, der Anleitung von Angeboten für Jugendliche und junge Erwachsene hat er ein intergeneratives Projekt „Jung und Alt im Gespräch“ und ein antirassistisches Projekt „Aufklärung und Prävention gegen Antisemitismus“ durchgeführt.«