Sonntag 04.10.20, 17:14 Uhr
Alle Räder rollen für den Sieg

Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft in Bochum


Im Rahmen des diesjährigen Gedenkens an die Reichspogromnacht bietet die VHS in Kooperation mit der VVN-BdA Bochum am Sonntag, den 11. 10. einen Stadtrundgang an zum Thema „Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft während des Faschismus in Bochum“: »Spätestens mit Beginn des 2. Weltkrieges mussten und wollten die Betriebe in Bochum ihre Produktion auf kriegswichtige Güter umstellen. Im Verlauf des Krieges wurden immer mehr Zwangsarbeiter*innen auch nach Bochum gebracht und in über 150 KZ-ähnlichen Lagern eingesperrt, u.a. in zwei Außenlagern des KZ Buchenwald. Wer waren diese Menschen? Wie lebten und starben sie? Wo waren die Lager? Gerade der von Hitler als NS-Musterbetrieb „geadelte“ Bochumer Verein als eine der größten Rüstungsschmieden des Reiches kann als trauriges Beispiel exemplarisch genannt werden.

32.500 Zwangsarbeiter*innen  waren in allen Bochumer Betrieben und Behörden Sklavenarbeit unterworfen. Darunter auch bis zu 2.000 jüdische Menschen – mehr jüdische Menschen als in Bochum je gelebt haben. Der Rundgang durch Stahlhausen und entlang des ehemaligen Bochumer Vereins soll etwas Licht in das von vielen bis heute gewünschte Verschweigen bringen. Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer Bochumer Bürger*innen.«

Termin: Sonntag, 11.10.2020, 14.00 Uhr,
Treffpunkt: Gewerkschaftshaus Alleestr. 80 (Jahrhunderthaus).
Der Teilnahmebeitrag der VHS beträgt 5 Euro erm. 3 Euro
Corona bedingt ist eine verbindlich Anmeldung unter Tel.: 0234/9101555 oder vhs@bochum.de bis spätestens Freitag, den 9.10., 12 Uhr erforderlich. (Veranstaltung B12004)
Wegen Corona ist die Telnehmer*innenzahl stark begrenzt! Es gelten die AHA-Regeln!
Der Rundgang dauert ca. 2 ¼ Stunden.