Mittwoch 30.09.20, 13:35 Uhr
„bodo“ im Oktober:

Klettern, Kochen, kommunale Kohle


Die Bodo-Redaktion kündigt ihre aktuelle Ausgabe an: »Ein Besuch in Avalonia, einem Landschaftskunstwerk an der Ruhr, das zugleich Kletterpark und Freiluftkloster ist, edle 5-Gänge-Menüs aus geretteten Lebensmitteln in Dortmund, „utopisches Flanieren“ in Bochum, eine Crowd-Recherche von Correctiv und Fridays for Future zu Kraftwerksbeteiligungen der NRW-Kommunen, eine virtuelle Bibliothek für verbotene Schriften uvm. – am Donnerstag erscheint die Oktober-Ausgabe des Straßenmagazins.

Ist das noch Satire oder schon Politik? Nico Semsrott macht einfach beides gleichzeitig. Seit einem guten Jahr sitzt er als Abgeordneter im Europaparlament ‑ und interessiert auf seinen Social-Media-Kanälen Hunderttausende für sperrige Themen.

Freies Land an der Ruhr: Wenn man mit Künstler Daniel Pohl durch Avalonia streift, erkennt man das weit verzweigte Gebiet an einem Waldhang im Ruhrtal zwischen Herdecke und Wetter als großes Kunstwerk.

Viele Ruhrgebietskommunen profitieren nach wie vor vom Klimakiller Kohle. Doch nicht alle wollen dazu stehen. Das Recherchenetzwerk Correctiv und Fridays for Future haben gemeinsam zu den Kraftwerksbeteiligungen der NRW-Kommunen recherchiert.

Der Galerist Stephan Strsembski macht Bochum zur „Provinz-Stadt“, das Netzwerk „Stadt für alle“ und das „atelier automatique“ laden zu Audio-Spaziergängen zur Zukunft der Stadt ein: „Utopisches Flanieren“.

Schwerpunkt nachhaltige Küche: Im Langen August am Dortmunder Nordmarkt eröffnet das Team des Unverpacktladens „Frau Lose“ ein Pop-Up-Restaurant. Im „Fabulose“ gibt es ein wechselndes, edles 5-Gänge-Menü aus geretteten Lebensmitteln. In der SAT.1-Kochshow „The Taste“ wirbt der Dortmunder Jan Michael Ullmann als Kandidat für einen ganz anderen Umgang mit Lebensmitteln. Im „Can Can“ am Dortmunder Hafen geht eine griechisch-kurdische Liebe durch den Magen, und in einer Geschichte der alten Kulturpflanze Hanf wird daran erinnert, dass sie ganz ohne Bewusstseinserweiterung lange auf europäischen Speisezetteln stand.

Außerdem: Pressefreiheit im Computerspiel, Herbstlaub zu Biogas, Mietendeckel, „Extremismusbeauftragte“, Wohnungslosenhilfe im Corona-Herbst, Verkäufergeschichten, der kommentierte Krisen-Kulturkalender uvm.«