Dienstag 15.09.20, 20:54 Uhr

Die Soziale Liste berät über ihre Zukunft


Die Soziale Liste schreibt: »757 Wählerstimmen reichten nicht, so endet mit der Ratssitzung am 29. Oktober 2020, die Tätigkeit der Sozialen Liste und die von Günter Gleising im Rat der Stadt Bochum. Die links-alternative Wählervereinigung wurde 2004 gegründet, gehörte damals zu den Initiatoren der großen Montagsdemonstrationen und zog im Herbst mit zwei Mitgliedern in den Rat ein. Die Soziale Liste sorgte mit Anträgen, Anfragen und Redebeiträgen dafür, dass Themen wie Armut, Arbeitsplatzabbau , Missstände bei der ARGE, Umweltschutz, Sozialticket, Gebührenerhöhungen, Gründung einer kommunalen Beschäftigungsgesellschaft, Kritik am Sponsorenwesen der städtischen Gesellschaften und an Prestigeprojekten in die kommunalen Vertretungen eingebracht wurden.«

Zuletzt setzte sich die Soziale Liste für die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum, die Rekommunalisierung der VBW und für Zuschüsse für einkommensschwache Menschen ein.

Die Soziale Liste Bochum wird in den nächsten Tagen über ihre weitere Arbeitsweise und Tätigkeit beraten. Treu werden wir unserem Leitspruch bleiben: Wir wollen eine solidarische und soziale Stadt, eine Stadt, die für alle da ist. Eine Stadt, in der jede*r gut leben kann, unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Einkommen, Hautfarbe, Beeinträchtigungen, politischer und religiöser Einstellung. Eine Stadt ohne Rassismus und Neofaschismus!«


Das Archiv von bo-alternativ beginnt zwar im Januar 2000, gut durchsuchen lässt es sich aber erst seit August 2007. Von diesem Zeitpunkt bis heute wird Günter Gleising in 370 Meldungen zitiert oder erwähnt. Kein Name taucht häufiger auf. Als Vorsitzender der VVN-BdA wird Günter Gleising an dieser Stelle sicherlich auch in Zukunft zu Wort kommen. Im Rathaus wird eine kritische und sehr kompetente Stimme fehlen.