Am morgigen Samstag, den 30. Mai spielt die Bochumer Ortsgruppe von Extinction Rebellion von 10:30 Uhr bis 13 Uhr eine Runde Ökonopoly auf der Huestraße gegenüber dem Hauptbahnhof. In der Ankündigung heißt es: »Dieses Spiel soll verdeutlichen, dass weder Ökonomie noch Ökologie gewinnen können, wenn die Wirtschaft und Politik weiterhin nach den derzeitigen Regeln verfahren. So treten in dem Spiel Kraftwerksbetreiberin, Skigebietsbesitzer, finnische Politikerin und Kohleminenmogul an und wähnen sich zunächst auf der Straße des Erfolgs, bevor der große Einbruch kommt. Das Bild wird von einer Nachrichtensprecher*in komplettiert, welche die Zuschauer*innen mit Fakten zu den Themen versorgt.

“Die derzeitigen Regeln für Wirtschaft müssen gerade im Hinblick auf die Klimapolitik völlig neu gedacht werden. Die Bundesregierung verteilt Milliarden an Geldern und hat nun die einmalige Chance diese Vergabe an entsprechende Klimaschutzmaßnahmen zu koppeln. Die Notwendigkeit, die Klimakrise zu stoppen ist wissenschaftlich eindeutig belegt, wenn wir unseren Planeten weiterhin bewohnen möchten. Die Chance, jetzt Industrien und Technologien zu unterstützen, die das ermöglichen, dürfen wir nicht verspielen”, sagt Dagmar Engels aus der Ortsgruppe Bochum.

Nichtsdestoweniger geht an diesem Samstag auch das höchst umstrittene Kraftwerk Datteln 4 ans Netz. Entgegen aller wissenschaftlichen Fakten und Warnungen vieler Umweltverbände hält der Düsseldorfer Konzern Uniper an diesem Projekt fest.

“Bei dem Kraftwerk zeigt sich wieder ganz deutlich, wie sehr die Wirtschaft auf kurzfristige Gewinne setzt und dadurch die Lebensgrundlagen der zukünftigen Generationen verspielt. Wir fordern daher eine sofortige Abschaltung von Datteln 4.” sagt Uwe Götz, Rebell aus Bochum.«