Dienstag 14.04.20, 18:47 Uhr

Seebrücke: Angebot nur erster Schritt


Die Seebrücke Bochum schreibt: „Die WAZ Bochum berichtet über die Reaktion von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch auf unsere gemeinsame Eilbrief-Aktion: Demnach macht die Stadt Bochum das Angebot, zumindest einige „Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7-13 Jahren“ aufzunehmen, die sich aktuell in den den überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln aufhalten. Dieses Angebot der Stadt Bochum ist ein erster wichtiger Schritt. Wir freuen uns über diesen Teilerfolg. Gleichzeitig wissen wir auch: Nach dem ersten Schritt müssen zwingend die nächsten folgen – auch bei uns in Bochum! Gemeinsam geht es nun darum, die unmenschliche Blockadepolitik der Landes- und Bundesregierung zu überwinden, die trotz der katastrophalen Verhältnisse in den überfüllten Lagern bisher verhindern, dass Menschen in aufnahmebereite Kommunen evakuiert werden können. Hier ganz deutlich Druck zu machen, das ist nicht nur Aufgabe der Zivilgesellschaft, sondern auch der Stadt Bochum sowie der lokalen Politiker*innen, deren Parteien auf Bundes- und Landesebene die Aufnahme-Blockade verantworten. Und damit auch von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.
Als Seebrücke Bochum werden wir alle Bemühungen diesbezüglich unterstützen. Für gemeinsame Beratungen, wie das Ziel erreicht werden kann, stehen wir sehr gerne bereit. Ganz, ganz herzlichen Dank an alle, die mit uns in den vergangenen Wochen gemeinsam deutlich gemacht haben: Wem Menschenrechte und Humanität etwas bedeuten, darf die katastrophale Situation in den griechischen Lagern nicht mehr länger hinnehmen!
Danke an die 1.200 Bochumerinnen und Bochumer, die am 6. März mit uns auf der Straße waren!! Danke an alle, die sich an der Eilbrief-Kampagne beteiligt haben!! Danke auch an das atelier automatique, demBahnhof Langendreer, die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum und die Oval Office Bar dafür, die Kampagne von Anfang an mitgetragen zu haben!! Danke an Sebastian 23 und Friederike Becht, Gina Haller, Hennes Bender, Jochen Malmsheimer und Prof. Dr. Sigrid Graumann für die wichtige Unterstützung! Danke an das Schauspielhaus Bochum für ihren offenen Brief an den Innenminister!! Danke an die Refugee Law Clinic Bochum, die Kritischen JuristInnen BochumStadt für alle Bochum und natürlich an das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit für ihre Aktivitäten und öffentlichen Statements !! Danke an alle anderen, die mit großen und kleinen Aktionen deutlich machen: Wegschauen ist keine Alternative – in Bochum werden wir uns weiter dafür einsetzten, dass #LeaveNoOneBehind Wirklichkeit wird!
WEITER SO!“