Fridays For Future Bochum erklärt in einer Pressemitteilung: »Nach den Ergebnissen des Klimakabinetts ist klar: Wir müssen weiter streiken und demonstrieren! Die nächste Demo startet am Freitag, den 4.10. um 10:00 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof. Von dort gehen wir über den Boulevard zum Rathaus. Der 20.09.2019 war ein großer Tag. Ein Tag mit unglaublich großen Teilnehmer*innenzahlen bei den Klimademos in Bochum (12.000!), Deutschland (1.400.000!!), der ganzen Welt (4.000.000!!!). Dazu ein Spirit, den man mit Worten nicht beschreiben kann. Ein großes Geschenk an alle Menschen, die das erleben durften und eine große Hoffnung für die Klimagerechtigkeitsbewegung.
Aber es war auch ein Tag großer Enttäuschungen: Der groß angekündigte Wurf des Klimakabinetts. Das Einzige was an diesem Klimapäckchen groß ist, ist die Enttäschung der Menschen, die auf wirksame Maßnahmen gehofft hatten. 10 € pro Tonne CO2 ab 2021 ist ein großer Witz – selbst die amerikanische Öl-Lobby schlägt einen höheren Preis vor. Alles andere wäre bei den Politiker*innen der großen Koalition, die sich seit Jahren im Klimaschutz nicht mit Ruhm bekleckern, auch ein Wunder gewesen.
Deshalb gehen wir am Freitag zum Rathaus, um unseren lokalen Politiker*innen stellvertretend die Dringlichkeit für effektives Handeln gegen den Klimawandel deutlich zu machen. Wir werden weiter demonstrieren, damit die Politik merkt, dass es so nicht weiter gehen kann.
Geht mit uns für echten Klimaschutz auf die Straße!
Climate Justice – Now!«
Es wird sich am Klima nichts bessern, wenn ein scheinbarer symbolischer Preis für CO2 genannt wird.
Das ist das gleiche, als wolle man den Müll statt mit 2 verschiedenen Behältern auf 3 Behälter trennen wolle.
Die Produkte gehören aus dem Verkehr gezogen. Das erste Effektivste, was mir da einfällt, ist die Braunkohleverstromung zu stoppen, aber bestimmt kein Verschmutzungsprivileg für Reiche zu erfinden.