Donnerstag 14.02.19, 15:31 Uhr

Machtkampf in Venezuela


Die Humanitäre Cubahilfe lädt in Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Bochum Langendreer am Montag, den 18.2. um 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im Naturfreundezentrum, Alte-Bahnhofstraße 175 ein. Es geht um die Hintergründe und Vorgeschichte der aktuellen schweren Krise in Venezuela. Der Journalist und Lateinamerikaexperte Günter Pohl wird in das Thema einführen. Anschließend werden zwei Dokumentarfilme gezeigt: Von Thomas Michel und Rafael Abril: „Venezuela in Kriegszeiten“ und von Hernando Calvo Ospina: „Venezuela, die Ursache im Dunkeln“. In der Einladung heißt es:

»Venezuela ist seit Wochen eines der Topthemen der Nachrichten weltweit. Die USA, die EU, lateinamerikanische und europäische Staaten versuchen mit allen Mitteln, in Venezuela einen Regimewechsel durchzusetzen. Putsch- und Mordversuche, Destabilisierung, Sanktionen, Desinformation, Manipulation sozialer Medien, Unterstützung paramilitärischer Organisationen haben bisher nicht vermocht, die venezolanische Regierung zu stürzen. Es geht nicht um Demokratie, sondern um Rohstoffe. Und die Linksregierung soll beseitigt werden, weil die einen eigenständigen Entwicklungsweg beschreitet, der sich auf die Zusammenarbeit mit Russland, China, Indien und vielen anderen blockfreien Staaten stützt, soziale Prioritäten verfolgt und sich nicht dem Diktat des Nordens beugt. Das Instrument der Zuspitzung soll jetzt die vermeintliche „Humanitäre Krise“ sein.
Welches „Verbrechen“ haben die venezolanischen Regierungen unter Chavez und Maduro begangen? Sie haben versucht, die Lebenssituation der armen Bevölkerung zu verbessern, indem sie versucht haben, einen Teil des Reichtums des Landes denen zu Gute kommen zu lassen, die am dringendsten Unterstützung brauchen. Die Oligarchie in Venezuela, zwanzig Familien, die sich seit Jahrhunderten Reichtum und Macht im Land teilen und sich hemmungslos bereichert haben, hat begriffen, dass den Armen nur geben kann, wer den Reichen nimmt. Das Ruder soll wieder herumgerissen werden, und zwar mit allen Mitteln.«