Am Donnerstag, den 10. 1. lädt Treffpunkt Asyl um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung ein zum Thema „Widerstand und Migration in Westafrika“ unter dem Titel „Guinea, Togo …, warum wir unsere Länder verlassen“: »In ganz Europa erstarkt gerade die internationale Seebrücke-Bewegung. Menschen wollen nicht länger zusehen, wie Geflüchtete im Mittelmeer ertrinken müssen und SeenotretterInnen kriminalisiert werden. Die VertreterInnen der europäischen Afrikapolitik hingegen unterstützen Milizen im Bürgerkriegsland Libyen und machen Verträge mit autokratischen afrikanischen Regimes, um die EU-Außengrenzen noch mehr abzuschotten.
Am Beispiel der Länder Guinea und Togo schildern geflüchtete MigrantInnen, weshalb sie ihre Länder verlassen und langwierige gefährliche Fluchtwege auf sich genommen haben. Sie werden authentisch berichten, dass in beiden Ländern junge Menschen vor allem nur in der Migration eine Lösung sehen, der allgemeinen Perspektivlosigkeit zu entkommen. Dabei soll ein Blick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier Länder geworfen werden, in denen die Wut auf korrupte und repressive Regierungsführung und die Frustration über die katastrophale ökonomische und soziale Situation die Menschen zu Protesten auf die Straße treibt. Wir werden diskutieren, wie Geflüchtete hier und die Protestbewegungen dort solidarisch unterstützt werden können.
Diskussionsteilehmende: Adjovi Boconvi aus Togo – Aktivistin bei Afrique Europe Interact, Mohamed Bangoura aus Guinea von der MigrantInnenselbstorganisation „Voix des Sans Voix“ (Stimme der Nichtgehörten) und geflüchteten MigrantInnen, die erst kürzlich in Europa angekommen sind. «