Freitag 22.06.18, 18:29 Uhr

Protest gegen das neue Hochschulgesetz


Am Donnerstag den 21.06 trafen sich VertreterInnen verschiedener inner- und außeruniversitären Gruppen, um über den Umgang mit dem angekündigten neuen Hochschulgesetz zu beraten. Die OrganisatorInnen schreiben: »Das Hochschulgesetz regelt alle grundlegenden Rechte und Pflichten der Hochschulen. Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht die Proteste im Bereich Bochum zu organisieren und ist aus einem Aufruf zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Entwurf des Wissenschaftsministeriums entstanden. Bereits vorher wurde von den Studierenden der Entwurf des Hochschulgesetzes als stark verbesserungsfähig zurückgewiesen. „Mangelnde Kommunikation mit den Hochschulen hat dazu geführt, dass die Vorschläge weder den Studierenden noch der Universität als Ganzes helfen“ kritisiert Falk Rekow. Weitere Kritikpunkte der Studierenden sind die Wiedereinführung der Anwesenheitspflicht und die Gängelung der Studierenden durch Studierverlaufsverträge.
„Wir haben uns zusammen auf eine Vielzahl von Maßnahmen geeinigt, mit denen wir einerseits auf das Gesetz aufmerksam machen können und gleichzeitig Probleme aufzeigen können. Es kann nicht sein, dass über unsere Köpfe hinweg wieder eine Anwesenheitspflicht eingeführt wird und wir wissen uns zu wehren “ empört sich Valerie Brosch, eine der Organisatorinnen.
Die Studierenden rufen zur Teilnahme an dem Studierendenprotest in Münster am 23.06 auf und organisieren eine gemeinsame Anfahrt der Bochumer Studierenden. Ein weiteres wichtiges Ergebnis des Treffens ist die Ankündigung einer Aktionswoche vom 02.-06.07. die in einer großen Kundgebung vor dem Audimax am 10.07. enden wird. „Wir wollen mit dieser Kundgebung direkt unsere Kommilitonen und Kommilitonin erreichen. Es kann ja nicht sein, dass wir alle aus der Prüfungsphase zurückkommen und dann sind die Würfel schon gefallen.“ ergänzt Kira Rudolph eine weitere Organisatorin der Studierendenproteste.«