Anlässlich des morgigen Internationalen Kindertages schreibt der Flüchtingsrat NRW: »Die Arbeits- und Beratungspraxis der Flüchtlingsräte zeichnen bundesweit ein klares Bild: Die Unterbringung von Kindern in großen Sammelunterkünften gefährden das Wohl der dort lebenden Kinder und verletzen elementare Rechte von Minderjährigen. Die Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz, wie es CDU/CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben haben, ist zu begrüßen. Überzeugen kann der Ansatz allerdings nur, wenn dieser auch diskriminierungsfrei für alle Kinder gilt – unabhängig von Herkunft und Aufenthaltsstatus. mehr…
Das Haus der Begegnung, Alsenstr. 19a lädt am Freitag, den 8. Juni um 19 Uhr im zu einer Lesung mit Hartmut Haker ein: »Er liest aus seinen Büchern und Theaterstücken.Hartmut Haker, gebürtiger Schweriner, litt lange unter einer schizoaffektiven Störung, die ihn mehrmals in die Psychiatrie führte – dort schrieb er sein erstes autobiographisches Buch „Station 23 – Begegnungen in der Psychiatrie“. Weitere Bücher und Theaterstücke über den Umgang mit der Krankheit entstanden. Hartmut Haker will so auch anderen Betroffenen Mut machen. mehr…
Die Deutsch-Französische Gesellschaft lädt am 4. Juni um 19 Uhr in der Stadtbücherei zu einer Veranstaltung mit dem Journalisten Christian Wernicke ein mit dem Titel “ Ein Jahr Macron: Sonnenkönig im Land der Pessimisten?!“: Macron – der neue Held für viele Pro-Europäer, der Frankreich im Eiltempo reformieren will, aber der Widerstand wird stärker. Christian Wernicke, bis August 2017 politischer Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Paris, wird zum Pessimismus und der Europaskepsis der Franzosen Stellung nehmen. Auch wird er auf die von Macron geplanten Strukturen und auf die Auswirkungen eingehen, die Macrons mögliches Scheitern haben könnte.
Seit letzter Woche im Casablanca und ab Donnerstag im KinoEndstation läuft der Film „Der letzte Dalai Lama?“. Ungewöhnlich für den Bahnhof Langendreer und das KinoEndstation ist, wie unkritisch in der Ankündigung des Films über das spirituelle Oberhaupt der Tibeter geschrieben wird. Diese Ankündigung ist allerdings völlig zutreffend. Der Film verherrlicht die im Ost-West-Konflikt aufgebaute Figur und verschweigt die brutale Tradition, in der die Mönchsherrschaft in Tibet steht. Eine fundierte Kritik des Films ist in der ARD-Mediathek zu finden: „Der Dalai Lama und seine Fans im Westen„. Die Ankündigung der Kritik: „Die Weisheiten, die das spirituelle Oberhaupt der Tibeter gewohnheitsmäßig in wohlfeilen Traktaten verbreitet, sind ungefähr so tiefsinnig wie Diätratgeber in Frauenzeitschriften. Was ist da los?“
Die Soziale Liste hat eine neue Ausgabe ihrer Zeitung veröffentlicht. Berichtet wird über aktuelle kommunalpolitische Themen wie die Umgestaltung und Abrisspolitik in der Bochumer Innenstadt, die Wohnungspolitik und die Verkehrssituation in der Hans-Böckler-Straße. Einen inhaltlichen Schwerpunkt in der Zeitung bildet das Thema Armut und Hartz IV. Die Zeitung ist in gedruckter Form erhältlich unter Tel.: 910 – 1047 oder info@soziale-liste-bochum.de. Es gibt sie auch als PDF-Datei.
Am Donnerstag, den 31. Mai lädt der Bahnhof Langendreer um 20 Uhr zu „Skapunkpolka-Randfiguren-Rock“ mit Heinz Ratz und Strom & Wasser ein: »In den letzten Jahren waren Heinz Ratz und Strom & Wasser hauptsächlich politisch unterwegs – jetzt zeigen sie auch ihre poetische Seite – wobei natürlich auch da der Punk nicht ganz wegzudenken ist. Heinz Ratz, Wahl-Kieler, Sohn einer indianischen Mutter, Anarchodichter, Hörspielsprecher, Sänger und Bassist, präsentiert mit Strom & Wasser aber nicht nur Höhepunkte aus mittlerweile 11 Studio-Alben. mehr…
Am ersten Mai-Wochenende hatten die faschistischen Grauen Wölfe in Dahlhausen mit Genehmigung der Stadt ein Stadtteilfest veranstaltet. Näheres. Jetzt rufen sie mit Plakaten für die Wahl der rechtsextremen MHP im Juni in der Türkei auf. (Das fotografierte Plakat mit dem Vorsitzenden Bahceli). Offensichtlich gibt es bei den Verantwortlichen der Stadt Bochum nicht die geringste Spur von Sensibilität dafür, welche gefährlichen Entwicklung bei einem Teil der türkischen MitbürgerInnen durch das ungehinderte offensive Auftreten der „Türk Federasyon“ in Dahlhausen stattfindet. Die „Türk Federasyon“ vertritt rassistische und antisemitische Inhalte und unterstützt die Verfolgung von türkischen „Vaterlandsverräter“ bei Presse und Fernsehen auch in Deutschland. Viele Menschen in Dahlhausen, die diese Entwicklung durchschauen, sind äußerst beunruhigt.
Der Historiker Helmut Kellershohn vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) referiert am Mittwoch, dem 30. Mai um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer über das Thema „Von der Völkischen zur Identitären Bewegung“. Der Vortrag spannt einen ideologiegeschichtlichen Bogen von der Völkischen Bewegung um 1900 über die Konservative Revolution und den Nationalsozialismus bis hin zur Identitären Bewegung heute. Er wirft die Frage auf, inwieweit es der Neuen Rechten gelungen ist, völkische Ideologie zu „modernisieren“ und darüber Zuspruch in breiteren Kreisen der Bevölkerung zu gewinnen. Veranstaltet von Bahnhof Langendreer, Bündnis gegen Rechts, Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur e.V. , identitaere-in-bochum.net, gefördert von „Farbe bekennen – Demokratie leben“
Die Linke Liste an der Ruhr-Uni organisiert zukünftig immer den Kneipenabend im Sozialen Zentrum, der am 4 Samstag im Monat stattfindet. Start ist also am Samstag, den 26. Mai um 19 Uhr. In der Einladung erinnert die Linke Liste an ihre Tradition und ihre Standpunkte:Die Linke Liste (LiLi) versteht sich als eine parteiunabhängige, hochschulpolitische Bündnisliste von Studierenden, die sich auf dem Campus und darüber hinaus für emanzipatorische Positionen engagieren. Hierbei können wir auf nunmehr 20 Jahre hochschulpolitische Erfahrung zurückblicken. So konnten wir mehrere Jahre erfolgreich im Allgemeinen Studierenden-Ausschuss (AStA) mitwirken sowie in hochschulpolitischen Gremien, wie z.B. dem Autonomen Ausländer*innenreferat, dem Senat und verschiedenen Fachschafts-, Institus- und Fakultätsräten die Uni sozialer und demokratischer gestalten. mehr…
Das Haus der Begegnung, die Rosa Strippe und der Verein Leben im Stadtteil laden am 28. 5.2018 einer Zukunftswerkstatt zum Thema „Alter/ Gesund und glücklich altern“ ein: »Los geht es um 15.45 Uhr mit einem Willkommesgetränk und einem Catering frei Haus im Haus der Begegnung, Alsenstraße 19. In vier Stunden gibt es die Möglichkeit, die Vielfalt der Gesellschaft kennen zulernen und sich allen Themen rund ums Alt sein/Alt werden zu öffnen. Gebärdensdolmetscher_in zu organisieren ist uns möglich. Wir bitten dann um eine kurze Rückmeldung. Um eine Anmeldung bitten wir bis zum 25.05.2018 beim Verein Leben im Stadtteil e.V., Sarah Abbasi, Ennepestraße 1, 44807 Bochum, Tel.: 0234 592610, Email: abbasi@stadtteilweb.de«
Pressefoto der Stadt Bochum mit OB Eiskirch (grau) und (v.l.n.r.) den Chefs von Stadtwerken. Unitymedia und Wirtschaftsministerium NRW
„Für die Pläne von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Bochum zur `Gigabit-City´“ zu machen, sollen vor allen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt hohe Kosten und Lasten tragen“, kritisiert die Soziale Liste und schreibt weiter: »Zur Zeit werben die Unternehmen unitymedia und Stadtwerke mit Prospekten und Internet-Mails für die Produkte „2play Fly 1000″, „Fly 400“ und „Jump 150“. Alle 3 versprechen ein schnelles Internet, inklusive WLAN und Telefon-Flatrate. Die Kosten für die Produkte sind erheblich. Nach Ablauf der Lockangebote („Einführungsangebot: Nur für Bochumer!“) fallen für die „FLY 1000“ jährliche Kosten von 1.320 € an, für die „FLY 400“ jährlich 540 € und die „Jump 150“ 420 €. mehr…
Die Antifaschistische Linke Bochum berichtet auf dem Infoportal Antifaschistischer Gruppen aus Bochum über die Verurteilung des 33-jährigen Pascal S. am 14. Mai vor dem Bochumer Amtsgericht: Bei der Verhandlung ging es um Volksverhetzung und Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole. Viele der ihm vorgeworfenen Taten tätigte er über das soziale Netzwerk Facebook. S. selbst ist seit einigen Jahren in Bochum umtriebig. Er lebte, ehe er Anfang Januar 2018 seine Haftstrafe in der JVA Bielefeld-Senne antreten musste, in der Weitmarer Straße in Bochum. Während er dort wohnhaft war, wurden das Viertel regelmäßig von rechten Skinheads frequentiert, Aufkleber verklebt und vereinzelt Menschen, die nicht in das Weltbild der Skins passten, angepöbelt. Weiterhin kam es am Hinterausgang des Bochumer Hauptbahnhofs regelmäßig zu verbalen Auseinandersetzungen, die teils in Übergriffen des meist stark alkoholisierten S. gipfelten. Dabei waren häufig Menschen mit vermeintlichem Migrationshintergrund Opfer seiner Attacken. In mindestens zwei Fällen schritten alternative Jugendliche ein und äußerten ihre Ablehnung, woraufhin sie von S. attackiert wurden. mehr…
Am Samstag, den 26. Mai findet von 11:00 bis 19:00 Uhr ein Aktionstag zum Thema „Leerstände an der Dorstener Straße“ statt. Veranstalterin ist die „Expedition Hamme“, ein in einem gleichnamigen VHS-Kurs entstandener und von der Volkshochschule unterstützter Zusammenschluss von aktiven BürgerInnen aus Hamme, die für eine lebendige Nachbarschaft in Hamme zu werben und sich für die l(i)ebenswerte Entwicklung des Stadtteils engagieren. Mit Aktionen und Ausstellungen wollen sie am kommenden Samstag Möglichkeiten aufzeigen, „Leben in die Buden“ zu bringen. Zum Programm des Tages gehören u. a. ein Markt der Ideen, eine Fotoausstellung, Live-Musik, eine Präsentation lokaler Initiativen und Vereine, ein historischer Stadtrundgang durch Hamme und die Filmvorführung „Das Gegenteil von Grau“. Das ganze findet statt vor dem Leerstand an der Dorstener Straße 171 (2. Haus stadtauswärts hinter der Amtsstraße) und auf dem Gelände der Gethsemane-Gemeinde, Amtsstraße 4a.Die Initiatoriinnen des Aktionstages freuen sich über Kuchenspenden für ein geplantes Kuchenbuffet. Das Aktionsprogramm.
Der Wattenscheider Journalist und Krimi-Autor Werner Schmitz hat vor einem Monat seine Erzählung „Zehn Hiebe auf den Hintern oder Stolperstein für einen Nazi“ vorgestellt. Werner Schmitz ärgert sich, dass „die Nazis von nebenan im Nebel der Geschichte verschwinden“. Er hat die Karriere seines Lehrers Karl Tromm aus Wattenscheid-Eppendorf recherchiert, den er als Prügelpädagogen erlebt hat. Das Ergebnis ist eine Erzählung über die Alltäglichkeit des Faschismus am Beispiel Eppendorfs. In der dortigen achtklassigen Volksschule waren z. B. alle LehrerInnen Mitglied der NSDAP. Der Nazi-Funktionär Karl Tromm bekam nach der Befreiung vom Faschismus von den örtlichen Vorsitzenden von KPD, SPD und CDU „Persilscheine“ unterschrieben, die ihm bescheinigten: „Gegen seine Weiterbeschäftigung in der Schule bestehen keine Bedenken.“ Das Foto zeigt Lehrer Tromm mit einer Schulklasse 1952. Die Geschichte auf der Webseite von Werner Schmitz.
Am Donnerstag, den 24. Mai lädt der Bahnhof Langendreer um 19:00 Uhr zu einem Vortrag und anschließender Diskussion mit Maria Teresa Castilblanco ein mit dem Titel „Demokratie in Nicaragua? – Eine feministische Perspektive“: »In Nicaragua spitzt sich die seit Jahren zunehmende Unzufriedenheit über die machtzentrierte Politik von Präsident Daniel Ortega zu. Es kam landesweit zu gewaltsamen Protesten. Nun wird die Absetzung der Regierung gefordert . Ein dubioses Kanalbauprojekt, Landraub, Vertreibung, Einschränkung der Pressefreiheit und nicht zuletzt das Ausbleiben der Finanzhilfe aus Venezuela führten zu einer immer breiteren Spaltung zwischen der Bevölkerung und der alten Revolutionspartei FSLN. mehr…