Das „Politische Forum am Donnerstag“ im Haus der Begegnung, Alsenstraße 19, lädt am 18. Mai um 18 Uhr zum Thema „Diversity in der Stadtgesellschaft“ ein: »Das „Politische Forum“ möchte an diesem Abend mit Interessierten in den Dialog treten und unter anderem thematisieren, inwiefern sie die Vielfalt in der Stadtgesellschaft wahrnehmen und wie sie die Thematik am Arbeitsplatz und in der öffentlichen Verwaltung erleben. Werden Potenziale wirklich ausgeschöpft oder benutzen manche Unternehmen „Diversity-Gedanken“ nur als werbestrategische Maßnahmen, um das eigene Leitbild „aufzupolieren“? Lässt sich Diversity managen?
Diversity bedeutet so viel wie Vielfalt, aber auch Anderssein, Unterschiedlichkeit, Individualität sowie Ungleichheit. Das heißt für die Stadtgesellschaft Bochum sowie die Metropole Ruhrgebiet: Es gibt in unserer Gesellschaft vielfältige Individuen, die Merkmale aufweisen, welche Diskriminierung verursachen und Kompetenzen offenbaren. Derzeit wird viel gegen Menschen mit Fluchterfahrung gehetzt. Aber auch nicht-heterosexuelle Menschen sowie generell Menschen mit Migrationserfahrung werden häufig gesellschaftlich ausgeschlossen.
Viele Menschen erkennen nicht, dass die Betroffenen durch ihre Erfahrungswerte Mehrfachkompetenzen besitzen. Aus diesen Erfahrungen kann eine (Stadt-)Gesellschaft schöpfen und es kann Neues entstehen. In diesem Sinne wird Diversity als Chance gesehen. «
An der Diskussion nehmen teil: Ina Wilde, Vorsitzende des Jugendrings, Regina Czajka, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt und Markus Chmielorz, Leiter der Rosa Strippe
Donnerstag 11.05.17, 12:32 Uhr
„Lull & Lall
Was für eine Aneinanderreihung von Phrasen. Da merken die AutorInnen nicht einmal was für einen „Lull & Lall“ sie da absondern.
Hier: „Es gibt in unserer Gesellschaft vielfältige Individuen, die Merkmale aufweisen, welche Diskriminierung verursachen“. Was ist das denn? Weil jemand anders ist wird er ausgegrenzt?
Jemand bekommt nicht die Ausbildungsstelle weil seine Hautfarbe schwarz ist? Nö, er bekommt sie nicht, weil im Kopf dessen bei dem er sich bewirbt haufenweise Vorurteile sind. Jemand wird gedisst, weil es schwul ist? Nö, er wird gedisst, weil die Idioten, die das machen, Idioten sind.
An dem der/die das Merkmal trägt ist nichts falsch. Es ist eine Gesellschaft und ihre ausgrenzenden Strukturen die falsch sind.
Und hier: „Viele Menschen erkennen nicht, dass die Betroffenen durch ihre Erfahrungswerte Mehrfachkompetenzen besitzen. Aus diesen Erfahrungen kann eine (Stadt-)Gesellschaft schöpfen und es kann Neues entstehen. In diesem Sinne wird Diversity als Chance gesehen.“
Wie geil ist das denn!!!
Menschen nicht als Menschen würdigen, sondern als Ressource. Hier gilt es utilitaristisch aus den Menschen ihre „Mehrfachkompetenzen … Erfahrungen … zu schöpfen“.
Da hat ja jemand das Fundament unserer Verfassung und Rechtsgeschichte nicht verstanden. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Da steht nicht „Der Mensch ist nicht antastbar, so lange er noch eine Ressource hat.“
Hier drehen sich gerade Hegel und die gesamte Gilde der Aufklärung im Grabe um.