Das Netzwerk Flüchtlinge Langendreer hat einen offenen Brief an den Oberbürgermeister, die Sozialdezernentin und die Vorsitzende des Sozialausschusses geschickt. Hierin protestieren die Ehrenamtlichen des Netzwerks dagegen, wie der derzeitige Leerzug der Geflüchteten-Wohnungen in der Krachtstraße von der Stadt vollzogen wird: „Der Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner geschieht über die Köpfe der Betroffenen hinweg. Auch die ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer, die in dieser schwierigen Situation versuchen zu helfen, erhalten keinerlei Informationen. Eine Unterstützerin sah sich mit der Situation konfrontiert, dass eine Familie, der sie seit Langem eng verbunden ist, von einem Tag auf den anderen nach Querenburg umquartiert wurde. Dass die Kinder nun einen langen und schwierigen Schulweg haben, wurde offenbar nicht berücksichtigt und mit der Familie auch überhaupt nicht geklärt. Eine Lehrerin der Willy-Brandt-Gesamtschule, die einige der Schüler unterrichtet, beklagt, dass die Schulsituation durch ein solches Vorgehen deutlich erschwert wird.“ Das Netzwerk fordert die Stadt dazu auf, die Menschen in Wohnungen unterzubringen, sie nicht aus ihrem Wohnumfeld herauszureißen und die BewohnerInnen sowie alle Beteiligten einzubeziehen. Der vollständige Brief.
Mittwoch 09.11.16, 13:42 Uhr
Leerzug der Geflüchteten-Wohnungen in der Krachtstraße