Mittwoch 09.11.16, 11:36 Uhr

Gegen die Angst.


Olga Tokarczuk

Olga Tokarczuk

Am Samstag, 12.11.16 um 19.00 Uhr laden der OSTWEST Verein für kulturellen Transfer e. V und das Kunstmuseum Bochum zur Lesung und Gespräch mit Olga Tokarczuk, einer der wichtigsten polnischen Autorinnen der Gegenwart, ein. In der Einladung heißt es: „Tokarczuk gehört zu den produktivsten, meistgelesenen, gefeierten und auch kontroversen polnischen Autorinnen der Nachwendegeneration. Ihre Werke wurden in 30 Sprachen übersetzt und mit prominenten internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet. Über ihr Schreiben hinaus ist Olga Tokarczuk eine engagierte Intellektuelle, die in polnischen Debatten dezidiert Stellung bezieht. Sie setzt sie sich für Offenheit ein, stellt das stereotype Bild der auf Patriotismus, ethnischer Homogenität und katholischem Glauben beruhenden Kultur infrage. Dafür wurde sie von der gegenwärtigen polnischen Regierung für die staatlichen Kulturinstitutionen zur Persona non grata erklärt.

Olga Tokarczuk wird eigens für die Veranstaltung übersetzte Auszüge ihres letzten Werkes Jakobs Bücher vorstellen. Die Textauszüge werden auf Deutsch von der Schauspielerin Maria Wolf gelesen. Als Moderator des Abends wird der namhafte Übersetzer aus dem Polnischen und Träger des Karl-Dedecius-Preises Bernhard Hartmann auch das anschließende Gespräch leiten.
Musikalische Begleitung: Arek Bleszynski (Gitarre) und Krzysztof Kozielski (Kontrabaß)
Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Eine Veranstaltung von OSTWEST Verein für kulturellen Transfer e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bochum, der Stadt Bochum, dem Seminar für Slavistik/Lotman-Institut an der Ruhr-Universität Bochum, dem Fachschaftsrat Slavistik/Russische Kultur an der Ruhr- Universität Bochum, der Gesellschaft für Osteuropakunde Zweigstelle Bochum, der Stiftung Gerhart-Hauptmann- Haus und dem ZEITMAULtheater Bochum.