Archiv für den Monat: September 2016
Die Türkei im Ausnahmezustand
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum lädt im Rahmen des Projekts ReSpeech am Donnerstag, den 29. 9. um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einem Vortrag von Ismail Küpeli ein mit dem Titel „Die Türkei im Ausnahmezustand“: »Der gescheiterte Putschversuch am 15. Juli in der Türkei wird von der türkischen Regierung zu einer „Säuberung“ des Staatsapparats und zu massiven Angriffen gegen Medien und Journalist_innen genutzt. Durch die Verhängung des Ausnahmezustands sind viele Rechte und Freiheiten eingeschränkt und Festnahmen und Verhaftungen deutlich vereinfacht. Über 1500 Institutionen wurden geschlossen, darunter Vereine, Gewerkschaften, Stiftungen, private Schulen, private Universitäten, private Krankenhäuser. Mehr als 80000 Staatsbedienstete sind suspendiert oder entlassen, über 17000 Menschen sitzen noch in Untersuchungshaft. Gleichzeitig tobt der Krieg in den kurdischen Gebiete im Südosten der Türkei seit über ein Jahr weiter. Mehr als Tausend Menschen wurden bei den Kämpfen getötet, mehrere kurdische Städte wurde weitgehend zerstört, mehr als 300.000 Menschen mussten aus den umkämpften Gebieten fliehen. Eine Waffenruhe oder gar Frieden ist für die nächsten Wochen und Monaten nicht abzusehen. mehr…
Veganes Indoor-Picknick
Das vegane Picknick wird am 2. Oktober wieder zu einem veganen Indoor-Pichnick. An jedem ersten Sonntag im Monat heißt es jetzt wieder ab 13 Uhr im Sozialen Zentrum: »Wir schlemmen nach dem Do It Yourself – Prinzip: Bringt mit, worauf Ihr Lust habt, für Euch und für alle anderen! So entsteht ein großes Buffet. Egal ob süß oder herzhaft, warm oder kalt – alles ist erlaubt. Hauptsache es ist vegan!«
Bundeswehreinsätze in der Pestalozzi Realschule und in der TH Georg Agricola
Die Bundeswehr betreibt in der Bochumer Innenstadt ein Anwerbungsbüro und versucht jeden Monat an einen Nachmittag im Jobcenter Nachwuchs zu rekrutieren. Darüber hinaus betreibt sie einen hohen Aufwand, um direkt in Bildungseinrichtungen zu gelangen. Im letzten Quartal dieses Jahres scheint ihr das zwei Mal in Bochum zu gelingen. Am 6. Oktober ist ein Werbeauftritt bei einer Veranstaltung der Pestalozzi-Realschule in Wattenscheid geplant. Die Schulveranstaltung trägt den Titel „FIT FOR FUTURE – Berufe erlebbar machen„. Ob den Verantwortlichen bewusst ist, dass die Ausbildung zum Töten fester Bestandteil der Grundausbildung von SoldatInnen ist? Die Kinderschutzorganisation terre des hommes weist stets darauf hin: „Der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes hat 2014 der Bundesregierung empfohlen, das Eintrittsalter in die Bundeswehr auf 18 Jahren anzuheben und jegliche Militärwerbung bei Kindern und Jugendlichen zu verbieten.“ Den zweiten Bundeswehreinsatz im Oktober in Bochum soll es am 25. Oktober bei der „Job- und Karrieremesse Kontakt:Ingenieur“ der TH Georg Agricola (früher FH Bergbau) geben. Da dürften dann die BesucherInnen wenigstens schon älter als 18 Jahre sein. mehr…
Reiseeindrücke aus Palästina und Israel
Die Naturfreunde Langendreer laden zu einem Vortrag ein: »Der Naturfreund Marcus Münchow berichtet in unserem Bildungsabend im neuen NaturfreundeZentrum, Alte Bahnhofstr. 175 am Donnerstag, dem 29.09. ab 19:30 h über seine beiden Rad-Touren durch den Nahen Osten. Es wird interessante Bilder und sicherlich viele interessante Einsichten aus einer anderen Perspektive in diese interessante Region und die bestehenden Konflikte geben. Es waren für ihn Reisen in die Geschichte. von Tel Aviv über das Toten Meer, von Bethlehem bis in die palästinensischen Sperrgebiete war er 2013 und 2016 unterwegs im politischen Hier und Jetzt. Keine Unterkünfte gebucht, sondern autark ausgestattet mit Zelt, Kocher, Schlafsack, Müsliriegel und Rettungsfolie für den Notfall. mehr…
Samstag: Antifa-Demo in Dortmund
Am morgigen Samstag findet um 13 Uhr in Dortmund am Nordausgang des Hauptbahnhofs eine Antifa-Demonstration statt unter dem Motto: „Es reicht! Rechte Gewalt stoppen – in Dortmund und anderswo“. Die Antifaschistische Linke Bochum hat auf indymedia einen umfangreichen Beitrag mit zahlreichen Fotos veröffentlicht unter der Überschrift: „Rechte Gewalt in Dortmund: Keine neue Qualität, sondern eine kontinuierliche Erscheinungsform„, mit dem sie zur Teilnahme an der Demo aufruft. Der Aufruf wird in Dortmund von mehr als 40 Organisationen unterstützt.
Es reicht! Rechte Gewalt stoppen –
in Dortmund und anderswo
Mina Ahadi zu „Frauenrechte und Islam“
Die gestrigen Veranstaltung im Bahnhof Langendreer mit Mina Ahadi zum Thema „Frauenrechte und Islam“ fand großes Interesse und sorgte wie erwartet für eine lebhafte Diskussion. Maxi Braun berichtet im Online-Angebot von trailer ausführlich darüber: Marx und Minirock.
Werner Feld retten
Die Bochumer Linksfraktionen in der Bezirksvertetung Ost und im Rat sprechen sich gegen den von der Stadt Bochum geplanten Bau einer Straße durch das Landschaftsschutzgebiet am Werner Feld aus. Hierdurch soll eine Anbindung der Opelflächen II/III an die A 40 gewährleistet werden. Benny Krutschinna, Bezirksvertreter der Linken in Bochum Ost: „Dass auf den Flächen um das Opelwerk Arbeitsplätze gesichert und neue entstehen müssen, ist unstrittig. Die Neunutzung der Fläche von Opel-Werk II/III muss allerdings im Einklang mit ökologisch orientierten Konzepten geschehen. Wir möchten nicht, dass ein Naherholungsgebiet im Raum Werne und Langendreer beeinträchtigt wird.“ mehr…
IG BAU fordert „Alters-Flexi“
Die IG Bauen-Agrar-Umwelt schreibt (IG BAU): Wenn der Körper nicht mehr mitspielt: »Von den rund 2.270 Bauarbeitern in Bochum sind nach aktuellen Angaben der Arbeitsagentur gerade einmal 54 Beschäftigte zwischen 63 und 65 Jahre alt. Ähnlich sieht es bei den über 60-Jährigen aus: In dieser Altersgruppe zählt die Baubranche nur 140 Beschäftigte. Für die IG BAU Bochum-Dortmund sprechen die Zahlen eine klare Sprache: „Nur die wenigsten Bauarbeiter halten körperlich bis zum Rentenalter durch. Für sie gibt es heute nur ein Hop oder Top – entweder volles Arbeitsprogramm oder raus aus dem Job. Das kann es aber nicht sein“, kritisiert Bezirkschef Heinz Wessendorf. Für Beschäftigte im Handwerk müsse es flexible Übergänge in die Rente geben – ohne frühzeitig aus dem Betrieb auszuscheiden. Die derzeit von der Bundesregierung geplante „Flexi-Rente“ sei dabei keine Lösung. mehr…
Das Programm der Konzerthauseröffnung
Am letzten Oktoberwochenende wird das Bochumer Konzerthaus eröffnet und die Bochumer CDU-Ratsfraktion hat sich in einer Anfrage beschwert, dass der Kulturausschuss immer noch nicht informiert worden sei, wie das Festprogramm aussieht. Heute tagt der Ausschuss zum letzten Mal, bevor das „Anneliese Brost Musikforum Ruhr“ offiziell seine Pforten öffnet. Die Verwaltung hat daraufhin heute ihre Pläne veröffentlicht und auf die Anfrage der CDU geantwortet: „Das zentrale Anliegen bei der Zusammenstellung des Programms für die beiden Publikumstage der Eröffnungsfeierlichkeiten war die Abbildung der Einmaligkeit des Bochumer Musik- und Kunstlebens.“ Hierfür werden an den beiden Tagen mehr als 2.000 Menschen aufgeboten, die in Bochum irgend etwas mit Musik zu tun haben. Einiges bleibt den BesucherInnen erspart: Nicht alle Militärmusikkapellen aus Bochums Schützenvereinen sind dabei. Nur die Maischützenmusikanten dürfen auftreten. Auf die Posaunenchöre der Kirchengemeinden wurde vollständig verzichtet. Andere konnten nicht verhindert werden. In der Vorlage heißt das dann: „Walking Acts (singende Bergleute), Einbindung ausdrücklich politisch gewünscht“. Es gibt an den beiden Tage aber auch einige Programmpunkte, für die es lohnt, sich um eine Eintrittskarte zu bemühen. mehr…
“Jugend hackt†stellt sich vor
In der Reihe „Junger Netzpolitischer Abend“ hat das labor das Projekt “Jugend hackt†am Donnerstag den 29. September um 18 Uhr in seine Räume im Hinterhof der Alleestraße 50 eingeladen. Der Name “Jugend hackt†ist angelehnt an “Jugend forscht†und bietet Kindern und Jugendlichen die Werkzeuge, um mit digitaler Technik eigene Projekte auf die Beine zu stellen. Dabei kommen OpenSource Software und offene Daten (OpenData) zum Einsatz.
„Drum, welch Land wohl
könnten betreten wir?“
Die Theatergruppe „WortSinnWeisen“, präsentiert als Benefiz-Veranstaltung für die „Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum“ eine neue Theaterproduktion: „Drum, welch Land wohl könnten betreten wir?“ Zu sehen ist die Aufführung am Freitag, 30.9. und am Freitag, 7. 10. jeweils um 20 Uhr im Theater 48, Alleestraße 48. Die Einladung: »Komödiantisch und ernst – so präsentiert die Gruppe „WortSinnWeisen“ ihre Theaterproduktion über Armut, Verfolgung, Flucht und den Entwurf einer Welt, die für alle Menschen ein Leben ohne Not und in Würde ermöglicht. Mit Texten von Aischylos, Morus, Soyfer,Tucholsky, Zweig u. a. lässt die Theatergruppe unterschiedliche Personen aus unterschiedlichen Zeiten lebendig werden. Die abwechslungsreichen und vielfältigen Spielszenen zeigen, wie hoch aktuell diese „alten“ Werke heute sind. Mit Theater, Musik und Gesang erkundet die Gruppe, ob der Mensch dem Menschen hilft und wie eine für alle Menschen gerechte Welt sein könnte.« mehr…
Erster Park(ing) Day in Bochum
Die Initiative urban radeling, zieht ein Resümee des von ihr am vergangenen Freitag initiierten Park(ing) Day: »Letzten Freitag wurde in Bochum, wie weltweit in circa 160 Städten am dritten Freitag in September, der internationale Park(ing) Day gefeiert. Entstanden 2005 in San Francisco, soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie viel Fläche durch den motorisierten Verkehr in der Stadt verbraucht wird, und dass man diese auch ganz anders nutzen könnte. Symbolisch wird sich deshalb für einige Stunden Straßenraum zurückerobert und Parkflächen kreativ umgenutzt. mehr…
Ich Selfie mich selbst
Am Donnerstag, den 22.9. findet um 19 Uhr im Zentrum für Urbane Kunst – Zeche 1, Prinz-Regent Strasse 50-60 ein inklusiver Musik-Tanz-Theater-Abend statt mit dem Titel: „Ich Selfie mich selbst“. Der Musik-Tanz-Theater-Abend gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil setzen sich sechs Akteure, ausgerüstet mit drei Kameras auf Selfie-Sticks, beim Tanzen, Musizieren, Sprechen und Posieren in Szene und zeichnen dies auf Video auf. Diese Aufnahmen werden im zweiten Teil auf Leinwänden gezeigt und von den Darstellern erneut durch tanzen, musizieren, sprechen oder posieren kommentiert. In der Einladung heißt es: mehr…