Die Initiative Refugee Strike Bochum schreibt auf ihrer Facebook-Seite: »Eine Gruppe von Geflüchteten, die seit Monaten in der Notunterkunft Turnhalle Glücksburger Straße 25 (Bochum-Wiemelhausen) leben muss, ist in den Hungerstreik getreten! Bereits seit Donnerstag haben sie nichts mehr gegessen. Auch bei dem schlechten Wetter am heutigen Samstag harren sie nur durch ein paar Planen geschützt vor der Unterkunft aus.
Am heutigen Samstag haben wir vom #RefugeeStrikeBo sie besucht, und wir haben uns mit ihnen ausgetauscht. Wir erklären unsere volle Solidarität mit dem Protest und unterstützen die Forderungen!! Wir werden auch weiterhin vor Ort an der Glücksburger Straße die Protestierenden besuchen, und wir werden ihre Forderungen zum Thema bei den nächsten Gesprächen mit der Stadt machen.
Was sie fordern, ist nicht viel: Keine Verlegung in weitere Notlösungen, in denen sich das Leben nicht aushalten lässt – sondern die Möglichkeit in Wohnungen zu leben. Die Geflüchteten, die an der Glücksburger Straße in den Hungerstreik getreten sind, müssen bereits seit vielen Monaten unter unwürdigen Umständen in der Turnhalle leben. Jetzt haben sie die Nachricht erhalten, dass zwar die Turnhallen-Notunterkunft bald geschlossen werden soll, dass sie allerdings aller Voraussicht nach in andere Massen- und Notunterkünfte verlegt werden sollen. Die Nachricht, dass sich für sie aller Wahrscheinlichkeit nichts verbessern soll, sorgt bei ihnen für große Verzweiflung, weshalb sie sich entschieden haben, in den Hungerstreik zu treten.
Die Protestierenden sind vor der Unterkunft anzutreffen und gerne zu Gesprächen bereit. Solidarischer Besuch ist ausdrücklich erwünscht. Wenn ihr könnt, schaut dort mal vorbei!
Was den #RefugeeStrikeBo betrifft, bleiben wir nicht nur in Kontakt, sondern wir werden auch darüber beraten, wie wir unsere Kräfte bündeln können, um zukünftig gemeinsam unsere Stimme für ein besseres Leben für alle zu erheben!«
Sonntag 17.04.16, 08:34 Uhr
Hallo ich habe viel Verständnis,seit ca.3 Jahren unterstützten wir unsere neuen Freunde bzw.Familien an der Wohlfarstr.Viele haben eine eigene Wohnung bekommen,aber diese Initiative kann ich nicht verstehen.Mir sind die meisten Bewohner dieser Notunterkunft bekannt und ich habe dort auch viele Freunde denen wir Sachspenden haben zu kommen lassen(Kinderspielzeug,Kleidung ect.Der Sicherheitsdienst ,das Essen und auch der Sozialedienst sind super.MfG Mario und Freunde 1% HA Ps.Liebe Grüße an die Städtischen Mitarbeiter Willy&Mario
Genau.
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Da ist es nicht so schlecht, insbesondere seit dort nur noch etwa 20 Menschen leben. Es kommen sogar „Ehemalige“ dorthin, um da mitzuessen.
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Die Halle soll aber geschlossen werden und wieder für Sportzwecke hergerichtet werden. Sie wollen aber wohl auf keinen Fall in eine deutlich schlechter geführte Notunterkunft, und auch nicht in eine der neuen Massenunterkünfte.
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Sie wollen natürlich insbesondere eine Wohnmöglichkeit mit privater Rückzugsmöglichkeit. Da ist aber die Stadt Bochum wenig engagiert.