Sonntag 17.05.15, 07:38 Uhr

Wieviel verdient die Stadt am Kita-Streik? 1


Die Linksfraktion im Rat der Stadt hat eine Anfrage zum Streik der Beschäftigten der Stadt im Bereich des Erziehungs- und Sozialdienstes gestellt und schreibt: »Die Stadt Bochum hat die Gehaltszahlungen an die streikenden Beschäftigten in den kommunalen Kindertageseinrichtungen für die Dauer des Streiks eingestellt. Trotzdem weigert sie sich, den Eltern die Kita-Beiträge für die Zeit, in denen sie keine Betreuung anbietet und keine Gehälter zahlt, zu erstatten. Mit anderen Worten: Die Stadt Bochum hat sich ein Geschäftsmodell einfallen lassen, wie sie auf Kosten der Bochumer Eltern am Kita-Streik Geld verdienen kann – keine Gehälter zahlen und trotzdem kassieren. Die Linksfraktion setzt sich dafür ein, dass die Stadt Bochum den Eltern die Elternbeiträge für die gesamte Streik-Zeit erstattet. Auch die Beiträge für das Mittagessen müssen ab dem ersten Tag zurückgezahlt werden. Mit einer Anfrage im Rat lassen wir aktuell klären, um wie viel Euro sich die Stadt Bochum aktuell pro Streik-Tag an den Eltern bereichern will. Wir verlangen Antwort auf diese beiden einfachen Fragen:

  • Wie viel Euro spart die Stadt Bochum pro Streiktag der Beschäftigten an den Bochumer Kindertageseinrichtungen dadurch ein, dass den Streikenden für die Dauer ihres Streiks keine Gehälter gezahlt werden?
  • Wie viel Euro pro Streiktag würde die Stadt Bochum eine Regelung zur Erstattung der Elternbeiträge für die Dauer des Streiks kosten, wenn sie politisch beschlossen und durchgesetzt werden würde? Zur Berechnung können z.B. die Erstattungsmodalitäten der Stadt Dortmund zugrunde gelegt werden.«

Ein Gedanke zu “Wieviel verdient die Stadt am Kita-Streik?

  • peter nöbauer

    Wenn es stimmt, dass die Stadt, vertreten durch die Parteien der Koalition, auf der einen Seite am Streik verdienen will, auf der anderen aber so gut wie nichts am Gebaren von Lichtenberger und Sippenanhang auszusetzen zu haben scheint, dann offenbaren sich hier Abgründe an Zynismus, auf die bei der OB- Wahl jeder die passende Antwort geben kann.
    Nun denn!Pitt

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