Montag 13.10.14, 15:13 Uhr
Was wird aus dem Opelgelände?

Die Erfolgsgeschichte: Bochum 4.0


Die Verwaltung der Stadt hat eine Vorlage mit dem Titel „Sachstand Bochum Perspektive 2022“ veröffentlicht. Der industrielle Niedergang Bochums wird hierin kreativ uminterpretiert: „Bezogen auf den Wirtschaftsstandort definiert das Leitthema Bochum 4.0 die Weiterentwicklung einer neuen Ära in der industriellen Erfolgsgeschichte von Bochum: nach Kohle (Bochum 1.0), Stahl (Bochum 2.0) und Automobilprodukt ion (Bochum 3.0) wird nun die innovative, vernetzte mittelständische Industrie der Treiber für den Wirtschaftsstandort sein.“ Recht aufschlussreich wird in dem Papier auf sieben Seiten aufgezeigt, wie viele Arbeitsgruppen, Ausschüsse, Workshops und Gremien es mittlerweile gibt, die sich mit der Entwicklung und Vermarktung des Opelgeländes befassen. Ganz konkret wird an den Bebauungsplan für das Gelände des Opel-Werks I erinnert, dessen Ziel es war, dass hier „zukunftsfähigen Arbeitsplätze“ geschaffen und „Einzelhandelsbetriebe, Vergnügungsstätten und reine Logistik- oder Lagernutzungen ausgeschlossen werden“ sollen. In der Vorlage wird gleichzeitig bestätigt, dass das Logistikunternehmen DHL eine „große Teilfläche“ erwerben soll. Medienberichten zur Folge will DHL 180.000 Quadratmetern der Opel-Fläche erwerben.
Für einen ersten Abschnitt zur Erschließung der Fläche Opel-Werk I sind Kosten von 54 Millionen Euro veranschlagt.  Über die voraussichtlichen Kosten der Altlastensanierung ist in der Vorlage nur zu erfahren, dass sie ermittelt werden müssen. Der Vorlage sind vier Pläne beigefügt, die über verschiedene Nutzungskonzepte des Opelgeländes informieren.
Die Verwaltungsvorlage.
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4