Dienstag 24.06.14, 20:56 Uhr

Kein gutes Zeichen für die Demokratie


Im Rahmen der gestrigen Vollversammlung des Kinder- und Jugendrings haben die Delegierten der Mitgliedsverbände die Ergebnisse der Kommunalwahlen vom 25. Mai kritisch in den Blick genommen. „Mit großer Sorge“ mussten sie zur Kenntnis nehmen, dass Rechtsextremisten und Rechtspopulisten deutliche Stimmengewinne erzielt und Mandate im Rat und in verschiedenen Bezirksvertretungen errungen haben. Die Delegierten haben deshalb die Resolution „Für ein multikulturelles und tolerantes Bochum“ verabschiedet: Die Delegierten der Mitgliedsverbände des Kinder- und Jugendrings bedauern sehr, dass Rechtspopulisten und Rechtsextreme bei den Kommunalwahlen 2014 Mandate im Bochumer Rat und in verschiedenen Bezirksvertretungen errungen haben. Es ist kein gutes Zeichen für unsere Demokratie, dass Rassisten erneut eine Bühne für ihre menschenfeindliche Politik in unserer Stadt gefunden haben.
Die Jugendverbände, die Jugendinitiativen und der  Kinder- und Jugendring stehen für Vielfalt, Toleranz und für ein friedliches Miteinander. Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln bringen ihre Erfahrungen und ihre Identitäten ein und arbeiten und leben zusammen. Elf Migrantenjugendvereine sind im Jugendring organisiert und auch bei den Angeboten der anderen Verbände und Initiativen sind zahlreiche Migrantenkinder und -jugendliche beteiligt.
Die Jugendverbände, die Jugendinitiativen und der Kinder- und Jugendring werden ihre antirassistische Arbeit ausweiten, sich auch künftig an Protesten gegen öffentliche Auftritte von Rassisten beteiligen und sie schließen jede Zusammenarbeit mit Rechtsextremisten und Rechtspopulisten aus.“