Am Donnerstag, den 28.11., um 19.30 Uhr lädt der Bahnhof Langendreer zu einer kontroversen Diskussion zum Thema Mikrokredite ein. Auf dem Podium sitzen Daniel Sommer vom Vorstand des Förderkreises von Oikocredit und der Journalist und Buchautor Gerhard Klas. Mikrokredite gelten als Erfolgsstrategie zur Armutsbekämpfung. Ihrem Erfinder, dem Ökonomen Mohammad Yunus, wurde dafür 2006 der Friedensnobelpreis verliehen. Für Oikocredit, einem der größten Finanzierer von Mikrofinanz, sind Mikrokredite eines der wichtigsten Instrumente der Entwicklungsförderung. Gerhard Klas, Autor von „Die Mikrofinanz-Industrie“, hat in Indien und Bangladesch recherchiert. Er spricht von einem lukrativen Geschäftsmodell, das die Armut verschärft: mehr…
Am Montag, den 25. November findet um 18:00 Uhr eine Veranstaltung des Autonomen FrauenLesbenReferats an der Ruhr Uni im Frauenraum (in GA 04/61 Süd) statt. Das Thema: Wie geht Sex sexy?. In der Einladung heißt es: »Der 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Gewalt kennt hierbei viele Ausdrucksformen und kommt statistisch gesehen sogar übermäßig oft innerhalb von Beziehungen, insbesondere in sogenannten romantischen Zweierbeziehungen, vor. Auch sexuelle Beziehungen sind hiervon nicht ausgenommen. Aus diesem Grund haben wir Madeline Doneit für diesen Tag eingeladen, um mit uns über Sex zu reden. mehr…
Der 25. November wird weltweit als Tag gegen Gewalt gegen Frauen begangen. Die Frauenrechtsorganisation terre des femmes (tdf) führt seit 2001 dazu eine Fahnenaktion durch. In diesem Jahr nimmt sich tdf des Themas Vergewaltigung an. Die Linke im Rat wird als Zeichen der Solidarität am 25. November die Fahne von terre des femmes im Fenster des Fraktionsbüros aufhängen. Dazu erklärt Ratsfrau Aygül Nokta: „Gewalt gegen Frauen ist leider noch immer traurige tägliche Realität in unserem Land. Nach Angaben von tdf wird in Deutschland alle 3 Minuten eine Frau vergewaltigt. mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »Bochum steuert bei der Bereitstellung von bezahlbaren Wohnungen auf katastrophale Zustände zu. Insbesondere der ungebremste dramatische Rückgang des sozialen Wohnungsbaus ist ein großes Alarmanzeichen. Es besteht aktuell ein großer Handlungsbedarf! In diesem Sinne äußerte sich der Ratssprecher der Sozialen Liste, Günter Gleising, in der gestrigen Sitzung des Sozialausschusses. mehr…
Das Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur (BoFo) unterstützt den zivilgesellschaftlichen Protest gegen das Groß-Plakat der Band Frei.Wild, das seit Tagen öffentlich sichtbar an einem Parkhaus in der Nähe des Bochumer Hauptbahnhofes hängt. Auch die Grüne Ratsfraktion hat sich kritisch zu dem Plakat geäußert. Das BoFo schreibt: »Frei.Wild ist eine Band, die in der Vergangenheit durch ihre offen rassistischen und völkischen Texte in Erscheinung getreten ist. Ralf-D. Lange von BoFo – Vorstand erklärt dazu: „Frei.Wild steht für uns für eine Kultur, die wir nicht befürworten. Rassismus und nationalistisches Gedankengut sind für uns keine beliebige Meinung, sondern gehören geächtet. Leider wird Rassismus in der Mitte unsrer Gesellschaft viel zu häufig toleriert und als normal empfunden. Wie wäre es sonst zu erklären, dass sich offensichtlich im Vorfeld niemand groß Gedanken über die Werbung in der Bochumer Innenstadt für diese einschlägig bekannte Band gemacht hat?“ mehr…
Am Sonntag, den 24.11. wird um 15 Uhr im Wohnprojekt Buntstift, Stiftstraße 20 der Film „Café Rebeldia“ gezeigt, der die Geschichte zweier Kaffeekooperativen in Chiapas/Mexiko zeigt sowie den Widerstand gegen das Nestlé Robustakaffee-Anbauprojekt. Zum Gespräch kommt jemand vom Kaffeekollektiv „Café Libertad“ (Hamburg), das seit Langem solidarischen Handel u.a. mit Kaffeekooperativen aus Chipas betreibt. Im buntStift wird Kaffee dieses Kollektivs schon unter den Bewohner*innen vertrieben. Bei der Veranstaltung wird der Kaffee natürlich ausgeschenkt und es gibt Kuchen. mehr…
Am Sonntag, den 24. November findet um 18:30 Uhr im Sozialen Zentrum eine Info- und Mobilisierungsveranstaltung statt zur bundesweiten Demonstration am 21.12. in Hamburg. In der Einladung heißt es: »In Hamburg überschlagen sich derzeit die Ereignisse. In mehreren ungelösten Konflikten setzt der Senat auf eine harte Linie und Auseinandersetzungen. Besonders dramatisch stellt sich die Situation für die Geflüchteten aus Lampedusa dar, die sich ohne Aufenthaltsstatus in Hamburg befinden und die der Senat abschieben will. Seit Monaten kämpfen sie und tausende Unterstützer*innen für ihr Bleiberecht und gegen die Abschiebepolitik. Die Bewohner*innen der „Esso-Häuser“ auf St. Pauli kämpfen um ihren Wohnraum, in dem viele von ihnen schon seit Jahrzehnten leben: mehr…
Der DGB schreibt: »Über viele Jahre hat der Kabarettist Dieter Hildebrandt die deutsche politische und gesellschaftliche Diskussion beobachtet, begleitet, kritisch und satirisch kommentiert. Jetzt ist er mit über 80 Jahren verstorben. Für den DGB in Bochum ein großer Verlust. Eine wichtige Stimme ist verstummt. Viele seiner Texte werden bleiben. Es gibt gute Gründe sie nicht zu vergessen und es wird viele Gelegenheiten geben ihn und seine Texte zu zitieren. Er hat sich um Aufklärung verdient gemacht – Aufklärung, die nun andere übernehmen müssen.«
Die Redaktion des Straßenmagazins bodo schreibt: »Kultautor Irvine Welsh hat eine Weihnachtsgeschichte exklusiv für das Netzwerk der sozialen Straßenzeitungen (INSP) verfasst. Welsh unterstützt damit auch den Relaunch des Straßenmagazins „bodo“ in Bochum und Dortmund, das ab Dezember neu gestaltet und deutlich erweitert erstmals im hochwertigen Magazindruck erscheint. „bodo“ wird von Wohnungslosen auf der Straße verkauft, die Hälfte des Verkaufspreises behält der Verkäufer. Held der Geschichte ist mit Francis Begbie ein alter Bekannter. mehr…
„Es ist Nichts gut beim Autobauer Opel in Bochum. Auch wenn ich dem IG- Metall-Chef in NRW, Knut Giesler, zu einem Erfolg gratulieren möchte, der zu Beginn des Jahres so nicht zu erwarten war, so bleibt es für Bochum und die Region ein Desaster, dass Opel 2014 seine Autoproduktion in Bochum einstellen wird“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke zum Sozialtarifvertrag, den das Opelmanagement mit der IG-Metall und dem Betriebsrat ausgehandelt hat. Dagdelen weiter: mehr…
Die Soziale Liste Bochum verurteilt die jetzt öffentlich gewordenen Pläne der Bundesagentur für Arbeit, eine systematische Internet-Beobachtung für Hartz IV-Empfänger_innen einführen zu wollen, auf das Schärfste und schreibt: »Erneut sollen Bezieher_innen von Sozialleistungen unter einen Generalverdacht gestellt und ihrer Bürgerrechte beraubt werden. Nicht anders sind die Pläne der Bundesagentur zu verstehen, angebliche oder tatsächliche Verkäufe im Internet, z. B. über Ebay, aufzuspüren. Die Bundesagentur für Arbeit spricht von „guten Geschäften“ der Bedürftigen, die Waren „in großem Umfang“ verkaufen würden. mehr…
Die Linksjugend, die Jusos und der Bund der alevitischen Studierenden protestiert in einer gemeinsamen Erklärung dagegen, dass am Parkhaus gegenüber dem Hauptbahnhof auf einer riesigen Werbefläche für eine Rechtsrock-Band geworben wird. Die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Sevim Dagdelen, bekräftigt diese Kritik in einer Stellungnahme. Die Jugendverbände schreiben: »Seit einiger Zeit hängt am Kurt-Schumacher Platz am HBF ein übergroßes Plakat der Band Frei.Wild. Das Parkhaus, an dem das Plakat angebracht ist, gehört der städtischen Tochter, der Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH (EGR-Bochum). mehr…
Die GEW-Bochum schreibt: »Nach der Filmvorführung des aufrüttelnden Dokumentarfilms „Wir haben es doch erlebt – Das Ghetto von Riga“ im Bahnhof Langendreer fassten der Vorsitzende der Philologen- Bezirksverbandsgruppe Bochum, Dr. Paul Reiter, und der Vorsitzende des Bochumer GEW- Stadtverbandes, Ulrich Kriegesmann, spontan den Beschluss, eine gemeinsame Spende in Höhe von 500 € für das Riga-Komitee, dem auch die Stadt Bochum angehört, zu machen. Im Film von Jürgen Hobrecht wird eindrucksvoll der Untergang des lettisch-jüdischen Ghettos von Riga sowie die Deportation von mehr als 25.000 Juden aus dem ehemaligen Deutschen Reich in das dortige Konzentrationslager geschildert. mehr…
Scharfe Kritik an der aktuellen Mindestlohn-Warnung durch die Deutsche Bundesbank übt der regionale DGB und schreibt: »Während sich die Banker bei der Rettung der Banken auf die Seite der Politik gestellt hatten, machen sie nun gegen einen gesetzlichen Mindestlohn mobil. Für Jochen Marquardt, Geschäftsführer der DGB-Region Ruhr Mark, Grund für deutlichen Widerspruch. „Als es um die Bonis in ihren Reihen ging, haben sich die Banker auffallend zurückgehalten, nun kommen sie mit Warnungen um die Ecke. mehr…
„Bochum braucht Arbeit und Beschäftigung zu tariflichen Bedingungen.“ Das ist die Auffassung von David Staercke, Sprecher der Bochumer Linken. Er erklärt: „Es ist absolut unverständlich, dass zahlreiche CDU und auch SPD Bundestagsabgeordnete ein Rettungspaket für das Ruhrgebiet ablehnen. Ich befürchte daher, dass die in den letzten Jahren praktizierte Kürzung von Geldern für Arbeitsmarktpolitik fortgesetzt wird.“ Staercke erläutert weiter: „Ohne Investitionen in die örtliche Infrastruktur ob im Nahverkehr, im Straßenbau und nicht zuletzt in die Integration der Flüchtlinge können die Probleme des Ruhrgebiets nicht gelöst werden.“ mehr…