Scharfe Kritik an der aktuellen Mindestlohn-Warnung durch die Deutsche Bundesbank übt der regionale DGB und schreibt: »Während sich die Banker bei der Rettung der Banken auf die Seite der Politik gestellt hatten, machen sie nun gegen einen gesetzlichen Mindestlohn mobil. Für Jochen Marquardt, Geschäftsführer der DGB-Region Ruhr Mark, Grund für deutlichen Widerspruch. „Als es um die Bonis in ihren Reihen ging, haben sich die Banker auffallend zurückgehalten, nun kommen sie mit Warnungen um die Ecke.
Sie wissen um Millionen Menschen im Land und zigtausenden Beschäftigten in unserer Region, die trotz Arbeit von ihren Einkommen nicht ordentlich leben können. Sie wissen darum, dass ein flächendeckender Mindestlohn die Kaufkraft in unseren Städten verbessert. Sie wissen darum, dass tausende Beschäftigte in unseren Städten auf Aufstockung durch Hartz IV angewiesen sind. Vor diesem Hintergrund kann ich diese Warnungen nur noch als zynisch und unverantwortlich bezeichnen.“
Der DGB in der Region geht davon aus, dass die SPD in den Koalitionsverhandlungen zur großen Koalition konsequent dabei bleibt, so dass es einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn mit einem Einstieg bei 8,50 Euro geben wird.«
Dienstag 19.11.13, 13:14 Uhr